In den letzten Jahren kam man in der Öffentlichkeit kaum am Thema Elektroauto vorbei. Klimaverbesserung und zu hohe Abgaswerte von Verbrennermotoren in den meisten Fahrzeugen sind der Grund, dass viel Geld und Zeit in die Entwicklung von elektrisch betriebenen Fahrzeugen investiert wird.
Die Fragen, die sich viele Verbraucher und Kaufinteressenten stellen: Welche Vorteile habe ich durch den Kauf eines solchen Autos? Entspricht es meinen alltäglichen Bedürfnissen? Sind sie wirklich so umweltfreundlich?
Die Vorteile
Sollte man sich für den Kauf eines Elektroautos entscheiden, winken Käufern einige Vorzüge. Der Kauf eines rein elektrisch betriebenen Fahrzeugs wird mit 2.000,- Euro und der Erwerb eines Hybridfahrzeugs mit 1.500,- Euro direkt staatlich gefördert, um den Absatz in Deutschland zu erhöhen und die Kohlendioxidbelastung zu reduzieren.
Dazu sind die Besitzer dieser Fahrzeuge für zehn Jahre von der KFZ-Steuer befreit, ein Vorteil, der nicht zu unterschätzen ist. Ein weiterer Punkt ist, dass Elektroautos nicht an die Preise der Tankstellen gebunden sind. „Getankt“ wird das Auto schließlich durch die Steckdose zu Hause, auf der Arbeit oder an öffentlichen Ladestationen.
Elektroautos können dazu in den meisten Städten kostenfrei parken. Aus dieser Vielzahl an Gründen ist der Absatz der Elektroautos in den letzten Jahren zaghaft gestiegen, gutes Marketing und Herstellerrabatte kamen hinzu.
Die Alltagstauglichkeit
Ein wichtiger Punkt für potentielle Kunden ist der Gebrauch im Alltag. Können Elektroautos mit den herkömmlichen Benzin- und Dieselfahrzeugen mithalten?
Diese Frage kann man mit „Ja“ beantworten, muss jedoch ein großes „Aber“ hinzufügen. Ja, sie können mithalten, aber es gibt einige Nachteile, die nicht zu unterschätzen sind. Im direkten Vergleich hat der Verbrennermotor die Motorhaube vorn, was Betankungs- und Beladungszeiten angeht. Das heißt, die Tankbefüllung eines 50-Liter-Tanks dauert ungefähr fünf Minuten samt Bezahlvorgang.
Anders ist es beim Laden der Akkus von Elektroautos. Dieser Vorgang kann locker bis zu fünf Stunden in Anspruch nehmen und abgerechnet wird am Ende beim Stromanbieter. Außerdem ist man mit einem Elektroauto nicht so unabhängig, denn die mögliche Reichweite beträgt 300 bis 500 Kilometer, je nach Fahrstil und Hersteller.
Während man mit einem herkömmlichen Auto zwischen 700 und 1.000 Kilometern zurücklegen kann und das Tankstellennetz perfekt ausgebaut ist, muss mit dem Stromer erstmal eine Ladestation gefunden werden, denn das Ladenetz ist in Deutschland noch nicht so umfangreich ausgebaut.
Deswegen würde eine Urlaubsreise mit einem Elektroauto durchaus problematisch werden. Im Alltag in der vertrauten Umgebung könnte dennoch einem elektrischen Fahrzeug vertraut werden, denn eine Mindestreichweite von 300 Kilometern sollte für den Arbeitsweg sowie Einkäufe und Freizeit ausreichen.
Das Fazit
Grundsätzlich ist ein Elektroauto keine Fehlinvestition, vor allem wenn man bedenkt, dass der Kauf gefördert wird und bei den Folgekosten noch Geld gespart werden kann. Ein Automobil für Pendler ist es durch die geringe Reichweite auf jeden Fall nicht, doch dieser Umstand kann sich mit Neuentwicklungen – vor allem im Bereich der Akkulauf- und -ladezeit – schnell ändern.
Die Zukunft des Automobils wird in der nahen Zukunft nicht am elektrischen Antrieb vorbei kommen. Wir können also gespannt auf die zahlreichen Neuheiten der nächsten Jahre schauen…
Fotos: Pixabay, CC0 Public Domain
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