Eine Geschäftsidee steht am Anfang. Viele träumen von der Selbstständigkeit – auch wenn damit ein gewisses Risiko verbunden ist. Das lässt sich zwar nicht komplett beseitigen, aber durchaus reduzieren.
Laut Gründungsmonitor 2018 (pdf), einer regelmäßig von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) durchgeführten Studie, ist die Anzahl der Existenzgründungen auf einen erneuten Tiefpunkt gesunken. Das Verhältnis von Chancen- zu Notgründern hat sich allerdings verbessert.
Sogenannte Chancengründer haben eine konkrete Geschäftsidee und gelten als besonders bestandsfest. Notgründungen resultieren dagegen aus mangelnden Alternativen.
Gute Aussichten herrschen weiterhin für alle, die mit einer vielversprechenden Idee den Markt erobern wollen und wissen, worauf es dabei ankommt. Robert Bukvić, Gründer und Geschäftsführer von einem der führenden Anbieter von Coworking und Coliving, hat uns bereits Einblicke in seine Erfolgsgeschichte gegeben.
Optimale Voraussetzungen schaffen
Eine gute Vorbereitung ist beim Gründen alles. Zunächst ist zu beantworten, was das Produkt oder die Dienstleistung ausmacht: Wodurch unterscheidet man sich von der Konkurrenz? Und wer gehört zur Zielgruppe? Eine gründliche Analyse des Marktes und des Wettbewerbs ist wichtig. Sie schafft die Grundlage für den Businessplan – und der ist Türöffner bei Beratern, Banken und Investoren.
Natürlich sollte auch der persönliche Rahmen abgesteckt werden. Wie viel Zeit gibt man sich und will man nebenbei weiter in einer Festanstellung arbeiten? Wer alles auf eine Karte setzt, kann sich voll auf das Business konzentrieren; eine Festanstellung hingegen gibt Sicherheit. Ein Termin beim Gründerberater oder entsprechende Seminare können hinsichtlich dieser Aspekte durchaus hilfreich sein.
Ein entscheidender Aspekt ist die Finanzierung, denn kaum einer hat das benötigte Kapital auf der hohen Kante. Bringt der Businessplan nicht den erwünschten Erfolg bei den Banken, gibt es Alternativen, zum Beispiel Crowdfunding. Ob öffentliche Förderprogramme eine Option sind, sollte jedoch unabhängig davon geprüft werden.
Richtig absichern und Formalien klären
Die Absicherung betrieblicher und privater Risiken ist wichtig. Private Kranken-, Arbeitslosen- und Rentenversicherung decken private Risiken ab. Berufsunfähigkeits- und Erwerbsunfähigkeitsversicherung sind ebenfalls sinnvoll für Selbstständige.
Mit einer Risikolebensversicherung können höhere Kredite abgesichert werden, damit das eigene Business nicht in finanzielle Schieflage gerät, wenn einem selbst oder dem Geschäftspartner etwas zustößt. Zur betrieblichen Absicherung tragen Betriebshaftpflicht- und Rechtsschutzversicherung bei. Je nach Branche können aber auch andere Versicherungen sinnvoll sein.
Welche Rechtsform soll das eigene Business haben? Die Wichtigkeit dieser Frage ist beim Schritt in die Selbstständigkeit nicht zu unterschätzen. Die Gründung einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) ist relativ unbürokratisch, aber mit einem hohen Haftungsrisiko verbunden.
Kapitalgesellschaften, wie die GmbH, müssen im Handelsregister eingetragen werden. Das erhöht den Aufwand. Außerdem wird ein Startkapital von 25.000,- Euro benötigt. Dafür haftet man als Gesellschafter nur mit den Einlagen, die man zur Gründung eingebracht hat.
Sind alle Formalien geklärt, kann es losgehen. Marketing und Markenauftritt sollten aber nicht unterschätzt werden. Sie schaffen die Grundlage für den Erfolg und prägen langfristig den gesamten Firmenauftritt. Deshalb sollten auch vermeintlich unwichtigere Aspekte mit Bedacht entschieden werden, wie etwa das Firmenlogo.
Natürlich spielen auch Budget und Zielgruppe eine Rolle. Was kann man investieren und wie erreicht man potenzielle Kunden am besten? Reicht es aus Flyer zu verteilen oder setzt man auf professionelles Suchmaschinenmarketing? Es gilt dabei, den eigenen Weg zu finden…
Shots Magazin / © Fotos: Unsplash, CCO Public Domain
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