Wenn einem beim chicen After-Work-Meeting im gläsernen Loft mit atemberaubenden Blick über die glitzernde Großstadt plötzlich ein treuherziger Dackel begegnet, kann man sicher sein, sich in angesagter Gesellschaft zu befinden, denn Tiermotive und Accessoires im Animal-Print sind in.
Damit sich hier nicht der Eindruck verfestigt, das Interior Design sei womöglich auf den Hund gekommen, informiert „Livingpress“ über die neuesten Einrichtungstrends.
Nach Hase, Fuchs und Eule auf Dosen, Decken und Servietten macht sich nun der kurzbeinige Wadlbeißer auf den Weg zur beliebtesten Trendgestalt im Wohnbereich. Der drollige Vierbeiner steht als Symbol für die auch auf internationalen Möbelmessen thematisierte „Deutsche Gemütlichkeit“, die nur im dänischen Ausdruck „hyggelig“ einen ungefähr analogen Begriff findet.
Damit sind gleich zwei aktuelle Trends und Strömungen benannt, die verstärkt in die Wohnungen zwischen Hamburg und München, Berlin und Düsseldorf Einzug halten: die sanften Materialien und warmen Farben des Gemütlich-Kuscheligen sowie das klare und entspannte Design des skandinavischen Einrichtungsstils mit seinen organischen Formen und Linien, mit denen sich jeder sein passendes Umfeld schaffen kann.
Dabei werden die Möbel immer kleiner und multifunktioneller. Die Landflucht hält an, viele Menschen zieht es in die großen Städte mit hohen Mieten und kleinen Wohnungen, in denen kein Platz für voluminöse Wohnlandschaften ist. Selbst wer mehr Platz zur Verfügung hat, wird die Vorteile kleiner Möbel und Solitärstücke wie Sessel, Sofas oder flexibel gestalteter Sideboards zu schätzen wissen, denn sie können schnell und einfach verschoben werden und dem Raum immer wieder eine neue Optik geben. Individualität liegt im Trend, strikte Stildiktate sind out. Anything goes lautet das Motto, vorausgesetzt, die einzelnen Elemente sind sorgfältig aufeinander abgestimmt.
Gebrauchskunst könnte man viele dieser Eyecatcher auch nennen, denn zahlreiche Objekte haben aufgrund innovativer Gestaltungslösung, Funktionalität, Verarbeitung und produktgerechter Materialauswahl Design-Auszeichnungen auf den großen Möbel- und Lifestyle-Messen erhalten. Auch das einstmals stiefmütterlich als „Nasszelle“ bezeichnete Bad erfährt aufgrund gesellschaftlicher Veränderungen einen gewissen Bedeutungswandel, der zur Schaffung komfortabler Wohlfühlzonen mit preisgekröntem Bad-Design führt.
Die sich ständig verändernden Lebensbedingungen und die damit einhergehenden atypischen Arbeitszeiten stellen für viele Menschen den Tagesverlauf auf den Kopf. Nachts arbeiten und tagsüber schlafen: wie gut, wenn es Plissees, Rollos oder Jalousien in Tag- und Nachtkombinationen gibt, die für eine flexible Gestaltung von Lichteinfall und Helligkeit bis zur vollständigen Abdunklung sorgen.
Gleichzeitig sparen sie auch noch Heizenergie im Winter, indem die in das Material eingearbeiteten Luftpolster wie Klimazonen wirken, die den Wärmeverlust am Fenster bis zu 46% reduzieren können. Auch energiesparende Maßnahmen wie diese kennzeichnen zeitgemäßes Wohnen.
Alles ist im Wandel, nichts bleibt, wie es ist. Standen in der ausklingenden Saison zarte Töne wie das hellblaue Serenity und Rosenquartz auf der Farbskala ganz oben, hat das internationale Farbsystem Pantone jetzt ein rauchiges Denim- Blau namens „Niagara“ und ein strahlendes Gelb mit Namen „Primrose“ zur den kommenden Trendfarben gekürt, die nicht nur die Modewelt, sondern auch die Wohntrends beeinflussen werden.
Was sagt uns das? Ganz einfach: Der nächste Frühling kommt bestimmt…
Quelle: Livingpress.de / Fotos: Pixabay, CC0 Public Domain
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