Funkübertragung wird in diesem Jahr das Fahrrad noch smarter machen. Mit „AXS“ liefert der US-fränkische Komponentenspezialist Sram zum Start der Radsaison 2019 ein eigens entwickeltes Funkprotokoll und eine komplett konfigurierbare Schaltzentrale. Hinter den drei Buchstaben versteckt sich ausgesprochen „Access“, wie englisch „Zugang“. Damit lassen sich diverse Komponenten für Mountainbikes und Rennräder kabellos ansteuern und bedienen. Verwaltet wird das System über eine App.
Bekannt ist das Aerial-Protokoll aus Srams Rennradschaltung „eTap“. Es beschleunigt und präzisiert das Schalten – nun auch im Gelände. Über die App lassen sich alle unterschiedlichen AXS-Komponenten steuern und verwalten – sie ist zum Betrieb der Teile aber nicht zwingend nötig. Die App zeigt Akku- und Batterieladestand aller Komponenten an und ermöglicht auch individuelle Einstellung und Feinjustierung. Während der Fahrt müssen Komponenten und Smartphone aber nicht miteinander verbunden sein.
So können beispielsweise die Schaltfunktionen wie vom Fahrer gewünscht auf die Schalthebel links und rechts verteilt werden. Dafür bietet Sram mit der „Eagle AXS“ (ab 2.000,- Euro) eine drahtlose Mountainbike-Schaltung und mit der „Red eTap AXS“ (ab 2.868,- Euro) das passende Rennradpendant. Zusätzlich wird von der Unternehmenstochter Rockshox eine funkgesteuerte Teleskop-Sattelstütze („Reverb AXS“, 800,- Euro) angeboten, deren Bedienung ebenfalls über AXS läuft – hier entfällt das umständliche Verlegen der Hydraulikleitungen im Rahmen und ein Großteil des Service. Das ist aber erst der Anfang. Man braucht nicht viel Phantasie, um AXS auch in Dämpfer, Federgabel oder im Reifendruckmesser zu sehen.
Wie weit die Digitalisierung im Fahrradmarkt inzwischen fortgeschritten ist, zeigt sich laut Pressedienst Fahrrad auch an anderen Produktbereichen, in denen das Smartphone die Funktion der Schaltzentrale übernimmt und das Radfahrerleben im Alltag und Sport ungemein erleichtert. Die Sicherheitsexperten von Abus haben mit dem „A770 SmartX“ (ab 199,95 Euro) beispielsweise ein Schloss entwickelt, das sich bei eingeschalteter App bei Annäherung automatisch entriegelt – ohne umständliches Suchen nach einem Schlüssel.
Die Anwendung zeigt aber auch den genauen Standort des Rades an. „Gerade bei großen Radparkplätzen ist das ein enormer Vorteil“, sagt Marketingmanager Torsten Mendel. Falls das hochwertige Rad doch gestohlen wird, ermöglicht die App „eConnect“ vom E-Bike-Hersteller Haibike ebenfalls Ortung und Tracking. Außerdem verfügt das System über eine Notruffunktion: Im Falle eines Sturzes wird automatisch ein SMS-Hilferuf an definierte Notfallkontakte ausgelöst.
Navigiert wird bereits per Google Maps, Bike Citizens oder speziellen GPS-Geräten, die ebenfalls per App mit dem Smartphone kommunizieren und eigene Kommunikationszentralen sind. „In Kombination mit der Lezyne-App Ally können Tourdaten unserer GPS-Geräte völlig unkompliziert mit Freunden geteilt werden. Ebenso kann man sich auf Tour live im Internet verfolgen lassen, wenn man in fernen Ländern unterwegs ist“, erklärt Mareen Werner von Sport Import, deutscher Vertriebspartner des GPS-Geräteherstellers. Hierfür lasse man einfach beim Start eine automatische Mail mit einem Tracking-Link an einen definierten Empfängerkreis verschicken.
Fotos: Auto-Medienportal.Net, Pressedienst Fahrrad / Quelle: ampnet, jri
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