Deutschlands Uhrensammler besitzen im Schnitt 6,2 Uhren im Gesamtwert von 35.300 Euro. Das ist das Ergebnis einer Datenanalyse von Chrono24, dem größten Marktplatz für Luxusuhren.
Innerhalb der Analyse untersucht Chrono24 die Uhrensammlungen seiner Top-Nutzer. Derzeit verwenden weltweit mehr als 1,3 Millionen Sammler aktiv das firmeneigene „Watch Collection“ Tool.
Die Funktion ermöglicht Nutzern via kostenlosem Onsite- und In-App-Tool, die Wertentwicklung der Zeitmesser in ihrem Besitz zu verfolgen.
Insgesamt liegen in den Uhrensammlungen der Chrono24-User über 3,7 Millionen Uhren im Wert von 46,6 Milliarden Euro.
Dabei handelt es sich um knapp 7 Prozent aller Uhren weltweit, die insgesamt auf ca. 700 Milliarden Euro geschätzt werden.
Die Datenauswertung gibt sowohl Aufschlüsse über das Sammelverhalten als auch die Wertentwicklungen von Sammlungen in über 120 Ländern.
31 Prozent Rendite – eine profitable Passion
Fügen Nutzer eine neue Uhr zu ihrer Chrono24 Watch Collection hinzu, sehen sie auf den ersten Blick die Wertentwicklung im Vergleich zum Kaufpreis.
Länderübergreifend zeigt sich: Das Sammeln von Uhren ist ein profitables Hobby. Insgesamt konnten alle Chrono24-Nutzer durchschnittlich eine Wertsteigerung von 31 Prozent verbuchen – trotz Fluktuation von -5,2 Prozent in 2022.
Die Renditen der Uhrensammler in Japan (40 Prozent), der Schweiz (40 Prozent) und Hongkong (38 Prozent) sind dabei besonders hoch.
Deutschlands Uhrenfans hatten kein ganz so glückliches Händchen, konnten im Schnitt aber dennoch einen Profit von 25 Prozent machen.
Deutschlands Uhrensammlungen im globalen Vergleich nur Mittelfeld
Deutschlands Uhrensammlungen sind durchschnittlich 35.300 Euro wert und liegen im internationalen Vergleich auf Platz elf. Die Kollektionen der Top-drei Sammler-Nationen sind im Vergleich teilweise doppelt oder dreimal so wertvoll.
Vergleicht man den Durchschnittswert der internationalen Uhrensammlungen, so werden die oberen fünf Plätze des Rankings allesamt von asiatischen Nationen belegt.
Die Mittelwerte der Sammlungen in Hongkong (77.600 Euro), Japan (64.200 Euro), den Vereinigten Arabischen Emiraten (63.600 Euro), Singapur (58.600 Euro) und Malaysia (47.800 Euro) liegen alle deutlich oberhalb des globalen Durchschnitts (38.800 Euro).
Die wertvollsten Sammlungen Europas kommen aus dem Uhren-Mutterland, wo die Schweizer Uhren-Enthusiasten Zeitmesser im Wert von 45.500 Euro (Platz sechs) besitzen.
Rolex-Uhren nehmen mit Abstand den größten Platz ein
Unter allen Marken hat Rolex erwartungsgemäß den höchsten prozentualen Anteil (34,2 Prozent) innerhalb der Kollektionen der internationalen Uhrenfans.
Besonders beliebt ist der König der Uhren dabei in Italien, wo sie knapp die Hälfte aller Zeitmesser ausmacht (47,6 Prozent). Die nächstgrößeren Rolex-Liebhaber kommen aus Dänemark (41,4 Prozent), Großbritannien (40,1 Prozent), Japan (39,2 Prozent), Deutschland (39,0 Prozent) und Hongkong (38,5 Prozent).
Uhren von Omega auch oft in den Sammlungen
Omega ist in den meisten Ländern die am zweithäufigsten gesammelte Marke, wobei sie in Nordeuropa besonders beliebt ist.
Skandinaviens Sammler setzen besonders stark auf die Marke mit dem letzten Buchstaben des griechischen Alphabets – 13,9 (Schweden), 13,6 (Dänemark) 12,2 (Norwegen) Prozent der Sammlungen setzen sich aus Speedmaster, Seamster und Co. zusammen.
Tim Stracke, Co-CEO und Gründer von Chrono24, meint: „Eines der coolsten Dinge, die wir bei Chrono24 tun können, ist, über unsere Plattform hinaus in die Sammlungen unserer leidenschaftlichen Community von Uhrenliebhabern zu blicken.“
Und weiter: „Wir sind nicht nur in der Lage, den monetären Wert einer bestimmten Uhr über einen längeren Zeitraum zu verfolgen und mit unseren Nutzern zu teilen, sondern können auch die Besitzverhältnisse auf globaler Ebene und über Millionen von Uhren hinweg beobachten.“
