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Die Praline ist weltweit als ein begehrtes Objekt für Schokoladenliebhaber bekannt. Doch woher stammt dieses edle Naschwerk eigentlich?
Die Ursprünge der Praline lassen sich auf einen Namen zurückführen: Neuhaus. In einem kleinen Atelier in Brüssel nahm die Geschichte ihren Anfang.
Begründer einer Tradition
Jean Neuhaus, ein Schweizer Apotheker mit italienischen Wurzeln, gilt als Urvater der belgischen Praline. Die Familie Neuhaus, ursprünglich „Casanova“, änderte ihren Namen bei ihrer Ankunft in der Schweiz.
Jean Neuhaus, der zunächst Medizin in Grenoble studierte, entschied sich aufgrund seiner Abneigung gegen Blut für eine Karriere als Apotheker.
1857 eröffnete er in der angesehenen Galérie de la Reine in Brüssel sein erstes eigenes Ladengeschäft.
Geburt der Praline
Jean Neuhaus wollte den Menschen helfen und ihnen Freude bereiten. Daher umhüllte er seine bitteren Medikamente mit einer dünnen Schicht Schokolade.
Diese Idee legte dann tatsächlich den Grundstein für die belgische Praline.
Original belgische Pralinen werden dabei bis heute in Handarbeit hergestellt.
Innovation der Familie
Jean Neuhaus Jr., der Enkel von Jean Neuhaus, revolutionierte 1912 die Praline, indem er statt Medizin nun süße Füllungen mit Schokolade überzog. Diese Neuerung stellte den reinen Genuss in den Vordergrund.
Seine Frau Louise Agostini erfand 1915 die Ballotin-Verpackung, die es ermöglichte, die Pralinen stilvoll und sicher zu transportieren.
In dieser eleganten Form gelangten die Pralinen sogar bis in das belgische Königshaus, dem Neuhaus seit vielen Jahren als offizieller Hoflieferant dient.
Die Praline, wie wir sie heute kennen, ist somit nicht nur ein Zeichen des Genusses, sondern auch ein Stück belgischer Geschichte und Tradition…
Shots Magazin / © Fotos: NEUHAUS
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