Eigentlich bloggen wir an dieser Stelle ja eher selten über Fußball, aber heute muss ich einfach einen aktuellen Kommentar verfassen. Denn der HSV hat laut Mopo seit wenigen Minuten einen neuen Fußballlehrer: Bernd Hollerbach (48) übernimmt das Amt des vorzeitig entlassenen Markus Gisdol (48).
Referenzen Hollerbachs als Cheftrainer: VfL 93 Hamburg, VfB Lübeck, VfL Wolfsburg II und Würzburger Kickers. Statt auf einen erfahrenen „Feuerwehrmann“ und Motivator zu setzen, der die Mannschaft in der aktuellen Lage nach der bitteren 0:2 Heimniederlage gegen den 1. FC Köln aus dem sportlichen Tief holt, trägt nun ein Mann die Verantwortung, für den der Chefposten in der 1. Bundesliga frisches Neuland ist.
Wohl eine komfortable und angenehme Entscheidung für die Club-Verantwortlichen. Die Hoffnungen vieler Fans, die insbesondere auch auf eine Ablösung von Sportchef Jens Todt (48) hofften, haben somit einen Dämpfer erhalten. Gut, man muss Bernd Hollerbach jetzt natürlich eine Möglichkeit geben, etwas Positives zu bewirken – aber die Voraussetzungen könnten aktuell nicht schlechter sein.
Eine verunsicherte Mannschaft auf Tabellenplatz 17, ein undurchsichtiges sowie teilweise unkompetent wirkendes Vereinsumfeld von Entscheidern und nun ein Erstliga-Cheftrainer-Rookie samt Jens Todt, der in seinem Job den Nachweis für das Oberhaus-Niveau bisher schuldig geblieben ist. Der HSV ist in dieser Lage ein absolutes Himmelfahrtskommando.
Da bleibt nur noch eine Hoffnung: Möge Bernd Hollerbach als HSV-Trainer den Status erreichen, den er sich als Spieler bei den Fans erarbeitete: Nämlich als Held. Ansonsten gehen später hauptsächlich die Namen von Hollerbach und Todt als diejenigen in die Historie ein, die den einst so ruhmreichen Club in die 2. Liga geführt haben.
Fotos: Pixabay CC0 Public Domain
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