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Am 14. Juli 2024 treten im Bayerischen Wald die 15 besten Bierkutscher der Region gegeneinander an.


Nach sechs Jahren Pause findet im Rahmen des Grenzlandfests auf dem Zwieseler Stadtplatz das traditionelle Brauereiwagen-Geschicklichkeitsfahren in seiner 17. Auflage statt.

Gezogen werden die mit Fässern beladenen Wagen jeweils von vier Pferden. Eine Portion Glück gehört beim Wettbewerb auch dazu…

Darum geht’s

Vom Fahrer werden Können und Ruhe verlangt, von den Kaltblütern vor allem Gehorsam – nur so lässt sich das Vierer-Gespann fehlerlos durch den mit zwölf Hindernissen gespickten Parcours lenken.

Das traditionelle Brauereiwagen-Geschicklichkeitsfahren, das 1988 erstmalig in Zwiesel ausgetragen und seitdem im Zwei-Jahres-Rhythmus durchgeführt wird, ist einer der kulturellen Höhepunkte der Region.

Besucher aus Nah und Fern kommen dann in die berühmte Glasstadt im Bayerischen Wald, um prächtig geschmückte Pferde und Brauereiwagen zu bestaunen und die Bierkutscher anzufeuern.

15 der besten Bierkutscher regionaler und überregionaler Brauereien versuchen dieses Jahr, ihre schweren Brauwagen mithilfe eines Vierergespanns möglichst fehlerfrei durch einen Parcours zu manövrieren.

Foto: Krasser Job - Deutschlands bester Bierkutscher wird gesucht.

Fehler vermeiden

„Der Parcours und die Hindernisse sind so gestaltet, wie damals der Weg eines Bierauslieferers war“, sagt Meta Gaschler, die Organisatorin des Wettbewerbs. Dabei geht es unter anderem an eine Laderampe, über Sandflächen und eine Holzbrücke, durch einen Wasserlauf und eine Baumgruppe, aber auch durch enge Kurven.

Maximal sieben Minuten Zeit haben die Bierfahrer, um ihr Gespann möglichst fehlerfrei durch den Parcours zu bringen – und das, obwohl es kein Wettbewerb auf Zeit ist, sondern es vielmehr auf die Kunstfertigkeit ankommt.

Viele der insgesamt zwölf Hindernisse sind mit Tennisbällen auf kleinen Pfosten bestückt. Berührt ein Pferd oder Wagen ein Hindernis oder fällt einer dieser Bälle hinunter, gibt die Jury Fehlerpunkte.

Noch mehr Fehlerpunkte drohen, wenn ein Pferd beispielsweise ein Hindernis verweigert. Deshalb ist es wichtig, dass die Bierkutscher ihre Pferde gut „im Griff“ haben.

Krasser Job

Die Kutscher lenken ihr Vierergespann mit Kreuzleine vom Bock aus. Pro Brauwagen sind ein Fahrer sowie ein Beifahrer zugelassen.

Die Peitsche führt jedoch nur der Kutscher für sachgemäße Peitschenhilfe. Mit Ramona Brandl sitzt zum wiederholten Male auch eine Frau mit auf dem Kutschbock. Auch für sie gilt: „Übung macht den Meister.“

Als Gespannpferde sind ausschließlich Hengste und Wallache zugelassen – meist süddeutsche Kaltblüter in Fuchsfarbe mit weißer Mähne, Rappen, Tigerschecke der Rasse Noriker, aber auch schwergewichtige Percheron-Rösser, die aus der Normandie stammen.

Die reiche Brauereikultur des Arberlands zeigt sich nicht nur in traditionellen Veranstaltungen wie dem Brauereiwagen-Geschicklichkeitsfahren in Zwiesel, sondern auch in der Vielfalt der regionalen Brauereien.

Mit insgesamt sieben Braustätten bietet die Region eine große Auswahl an lokalen und traditionell hergestellten Bieren.

Shots Magazin / © Fotos:  filmfoto, de.depositphotos.com / Quelle: obx-news

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Rubriken: Events Gentlemen