Einen Personal Trainer zu buchen, ist nicht nur schick und angesagt, sondern auch richtig sinnvoll. Die persönliche, individuelle Fitness ist voll und überall im Trend. Ich habe den Hamburger Thomas Haft (33) getroffen, der sich in der Hansestadt und weit darüber hinaus einen tollen Namen in diesem Bereich gemacht hat.
Selbst auf „n-tv“ war der Experte schon als Personal Trainer und Gesundheitscoach zu sehen. Wie tickt so ein richtig fitter und richtig durchtrainierter Mensch? Hier ist unser Gespräch.
Thomas, Du bist Personal Trainer und Gesundheitscoach. Das liegt voll im Trend. Erzähl uns etwas zu Deiner Tätigkeit.
Mein ganz persönliches Ziel, mein Hauptaugenmerk, liegt auf der Gesundheit meiner Klienten. Das klingt sicher sehr medizinisch, ja. Aber: Gesundheit ist unsere Basis! Gesundheit ist Wohlbefinden. Wohlbefinden ist Leben. Und vor allem Lebensqualität. Um dieses Ziel zu erreichen, vor allem aber zu halten und stetig zu steigern, arbeite ich trainingsübergreifend mit sehr starken Partnern aus verschiedensten Bereichen, um jeden Klienten individuell erfolgreich an sein persönliches Ziel zu bringen.
Wie hat das alles angefangen? Warst Du selbst ein Fitness Fanatiker?
Seit meinem fünften Lebensjahr bin ich dem Sport verfallen. Über Sportschule, Sportgymnasium und Olympiastützpunkt wurde ich neben dem eigenen Training an das eigenständige Trainierenlassen herangeführt. Komplexe Trainingsabläufe planen, Trainingslager und Wettkämpfe vorbereiten… Sehr schnell stellten sich dort auch tolle Erfolge ein. Der Erfolg jedes einzelnen betreuten Sportlers wirkt dann wie Adrenalin. Und wer kennt nicht diese Wirkung (lacht). Das Gefühl, jemandem beim Erreichen seiner Ziele helfen zu dürfen und helfen zu können, ist weniger fanatisch als fantastisch.
Welche bekannten oder besonderen Menschen hast Du schon trainiert?
Weißt Du, als Personal Trainer und Gesundheitscoach ist man oft auch Vertrauter und ein wenig auch Arzt des Klienten. Da man über die Zeit sehr viel über seinen Klienten erfährt, ist Vertrauen, Verschwiegenheit und Professionalität extrem wichtig. Spätestens dann wird jeder Klient ein besonderer Mensch. Mir geht es dabei persönlich weniger um den Namen, als um die Person selbst, mit der ich zusammenarbeite. Um die Frage diskret in Teilen zu beantworten: Ich habe bereits mit erfolgreichen deutschen Schauspielern, Künstlern, Sportlern und Unternehmern zusammengearbeitet.
Und gibt es Produkte oder Equipment, was beim Training mit eingebunden wird?
Es gibt neben dem eigenen Körper, und dem eigenen Körpergewicht, wundervolles Equipment und wundervolle Accessoires, die ihre Berechtigung haben und von mir eingesetzt werden. Letztendlich ist es ein bißchen wie bei Schmuck. Schmuck muss nicht unbedingt sein, aber clever eingesetzt wertet es das eigene Outfit und hier das Training, die Analyse und damit die Erfolgsmöglichkeiten doch ungemein auf. Zu meinen Tools gehören neben Analysegeräten einfache und mobile Tools wie: Boxhandschuhe, Schlingentrainer, Gymnastikbälle, Faszienrollen und so weiter. Auch ein bis zwei ergänzende Top-Produkte habe ich im Portfolio.
Welche Projekte stehen aktuell an?
Aktuell gehts richtig rund. Ich arbeite derzeit mit meinen Kooperationspartnern an der Weiterentwicklung von bereits langjährig erfolgreich laufenden Projekten und Top-Produkten rund um das Thema Sport und Gesundheit (Reisen, Events, Vorträge, Workshops und Produkte aus der Gesundheitsbranche). Dazu kommt die Zielplanung für einen neuen und sehr erfolgshungrigen Klienten. Es gibt immer etwas zu tun, zu entwickeln und zu optimieren.
Kannst Du mir einen Tipp geben, wie ich mich im Büro innerhalb von fünf Minuten fit halten kann?
Ganz wichtig sind grundlegende Dinge wie: Flüssigkeitszufuhr, Ernährung, Bewegung, frische Luft und Regeneration.
Was heißt das genau für die Umsetzung im Büro?
Fernab der fünf Minuten heißt es: So oft es geht aufstehen, bewegen, stretchen und die Grundregel „Treppe statt Fahrstuhl“ umsetzen! Am Arbeitsplatz einfachere Übungen wie Kniebeuge, gerne unter Zuhilfenahme des Bürostuhls, nutzen. Noch optimaler: Stuhl weg und durch einen Gymnastikball ersetzen. Den Gymnastikball dann während der Arbeit und in der Pause als Fitnesstool nutzen. Telefonate und Gespräche so oft wie möglich im Stehen absolvieren. Leichte Kniebeuge und Streckungen einbauen.
Dazu regelmäßig: Fenster auf, egal wie kalt es ist! Kleiner Tipp für die Mittagspause: Leichte und eiweißreiche Kost sättigt hervorragend und erspart Dir die typische Trägheit nach energiereichem Mittagessen. Also: Suppe, Salat mit Geflügel oder Fisch etc. statt Lasagne, (Fertig-) Pizza oder der Riesenportion Pasta! Außerdem: Trinken, trinken, trinken… Auch ein Toilettengang ist Bewegung (lacht).
Mode ist ja auch nicht unwichtig im Fitnessbereich. Was sind Deine Lieblingsmarken, was trägst Du gerne?
Bei der Sportbekleidung findet eine enorme Weiterentwicklung, sowohl funktionell als auch rein vom Style her, statt. Alles ist möglich. Tolle Schnitte, tolle Farben, nichts ist tabu! Das freut die breite Masse an Fitnessfreaks und Sportbegeisterten. Im Bereich Sport bleibe ich da seit Jahren bei den beiden großen Marken „Nike“ und „Adidas“. Aber auch „moderne(re)“ Label wie „Under Armour“ oder wieder aufflammende Label wie „Reebok“ sind sehr interessant.
Was magst Du an Hamburg?
Bisher habe ich wirklich einige schöne Städte und Regionen auf der Welt sehen dürfen. Ich glaube jedoch, dass (fast) keine Stadt so komplett und so abwechslungsreich ist wie unser Hamburg. Elbe, Alster, Hafen, City, Stadtpark, Blankenese, zwei Fußballvereine, tolle Menschen… Was will man mehr? Ich halte es da seit 2002 wie Lotto: „Hamburg, meine Perle!“ Und ich habe nicht vor, dies zu ändern (lacht).
Wo kann man Dich zum Essen oder Shoppen treffen?
Meine Shoppingziele sind die größeren Center unserer Stadt. AEZ, Europapassage, Mundsburg. Umso schöner das Wetter, umso größer die Wahrscheinlichkeit, auch einfach mal die Mönckebergstraße entlang zu schlendern. Beim Essen bin ich deutlich flexibler. Ich liebe es, bei gutem Wetter im Portugiesenviertel oder bei meinem Stammgriechen in Eimsbüttel zu sitzen, gemütlich zu essen und das Leben zu genießen. Aber auch Grillen mit und bei Freunden, zum Beispiel im Stadtpark, genießt einen hohen Stellenwert. Zeit spielt dann keine Rolle. Gerne versuche ich auch Neues oder teste Empfehlungen in den verschiedensten Stadtteilen.
Gibt es Themen, für die Du Dich engagierst, die Dir am Herzen liegen?
Ich würde gerne noch mehr Kinder und Jugendliche, insbesondere aus sozial schwächeren Gebieten und / oder mit sozial schwachem Umfeld, in Sportvereine integrieren. Weg vom TV, weg von der Spielekonsole, weg von Gewalt und Kriminalität, raus an die frische Luft und die Natur erleben! Sport, insbesondere als Teil einer Mannschaft, stärkt das eigene Selbstvertrauen, dynamisiert die eigene
Sozialisierung, schafft Werte fürs Leben und hält gesund.
Was finden wir in Deiner Playlist?
Meine Playlists sind relativ bunt bestückt. Ich mag Black Music und R’n’B, aber auch Rock á la Red Hot Chili Peppers, deutschsprachige Interpreten wie Xavier Naidoo und Andreas Bourani. Manchmal läuft sogar der großartige Udo Jürgens über Boxen oder Kopfhörer. Mein letzter hinzugefügter Titel war die neue Single der Beginner, „Ahnma“. Ein toller Titel und Superbeat.
Was sind Deine Lieblingsautos? Hast Du Benzin im Blut?
Ich liebe es, Kart zu fahren und nutze natürlich auch (ausschließlich) freigegebene Autobahnabschnitte, um Vollgas zu geben (lacht). Geschwindigkeit in Verbindung mit dem entsprechenden Adrenalinausstoß ist schon eine feine Sache. Lieblingsautos? Spannende Frage… Ich liebe seit Jahren die Formen und den Sound von Maserati! Aber auch zu einem Camaro, einem 69er Ford Mustang oder einem Audi RS6 würde ich nicht nein sagen.
Was ist Dein allergrößter Traum?
Ich mag diese Frage, denn die Antwort klingt vielleicht abgedroschen. Gesund alt werden! Das ist mein größter Traum! Denn dann kann ich mir noch viele weitere Träume selbst erfüllen und das Leben mit entsprechender Lebensqualität genießen. Ein Haus am See und eine eigene, gesunde sowie glückliche Familie sind dann auch noch möglich (lacht).
Thomas Haft (33)
th-personaltraining.de
facebook.com/thomas.haft
facebook.com/Thomas-Haft-Personal-Trainer
Fotos: Thomas Haft (6), Pixabay, CC0 Public Domain (1)
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