Hitze! Rein in die Flip Flops, Sonnenbrille auf, die abgeschnittene Jeans sowie das „Fuck You All“ Shirt an – und dann ab ins Büro? Überall schwitzen die Angestellten und versuchen, sich ein wenig Abkühlung zu verschaffen.
Die Aktion eines britischen Angestellten, der aufgrund seines lockeren Outfits nach Hause geschickt wurde und im Kleid wieder bei der Arbeit erschien, ist gerade ein Online-Hit.
Der oben beschriebene Look eignet sich allerdings höchstens bei Kreativagenturen oder bei Bloggern wie uns. Wie ist es in anderen Jobs? Ist ein korrektes Businessdress trotz Hitze eine Pflicht oder geht auch sommerliche Freizeitkleidung?
Dazu sagt Andreas Bolder, Director Group Human Resources bei Randstad Deutschland: „In vielen Unternehmen gibt es schon lange keinen offiziellen Dresscode mehr, aber zu viel Freizügigkeit kommt nicht gut an.“
Der Personaldienstleister arbeitet in verschiedensten Branchen und hat dadurch Einblick in viele Unternehmenskulturen. Insgesamt hat sich der Kleidungsstil in den vergangenen Jahren aber gelockert.
„Frauen können schon mal auf den Hosenanzug oder das Kostüm inklusive Strumpfhose verzichten. Dafür gibt es heute moderne aber trotzdem klassische Büroutfis und schicke, offene Schuhe, die auch bei heißen Temperaturen ein angenehmes Arbeiten ermöglichen. Bei den Herren ist Hemd ohne Krawatte heutzutage kein Tabubruch mehr“, sagt der Experte.
Nach wie vor gilt allerdings, dass das Erscheinungsbild der Tätigkeit angemessen sein muss. Bolder meint: „Hat man zum Beispiel Kundenkontakt, ist ein professionelles Outfit gefragt. Shorts und Flip Flops sind da definitiv fehl am Platz.“
Das würde man als Kunde andersherum von seinem Gegenüber auch erwarten. An Tagen ohne offizielle Termine muss der Kleidungsstil sicherlich nicht ganz so förmlich sein.
Bei einigen Tätigkeitsbereichen ist es jedoch vorgeschrieben, dass die Arbeitnehmer Schutzkleidung tragen. „Das mag bei Hitze unangenehm und eine schweißtreibende Angelegenheit sein. Die Sicherheit der Mitarbeiter geht hier aber eindeutig vor“, so der HR-Chef.
Insgesamt gilt: Am besten ein bisschen nachdenken oder den Vorgesetzten offen fragen, was beim Outfit möglich ist. Und noch ein Tipp zum Schluß:
Wer offen viel Haut oder zum Beispiel seine Füße zeigt, sollte unbedingt gepflegt sein. Ansonsten bekommen Kollegen oder Kunden schnell einen negativen Eindruck…
Fotos: Pixabay, CC0 Public Domain
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