Wer ist eigentlich Jean-Charles Castelbajac (67)? Wir haben die Background-Infos. An Einfallsreichtum und Mut zu außergewöhnlichen Schöpfungen mangelt es dem französischen Modedesigner wahrlich nicht.
So sind Beyoncés juwelenbesetzte Jacke aus dem Musikvideo „Telephone“ sowie Lady Gagas Outfit aus dem Clip „Applause“ nur zwei von vielen Produkten seiner kreativen Ader. De Castelbajac, der einem alten französischem Adelsgeschlecht entstammt, wurde am 28. November 1949 in Casablanca, Marokko, geboren.
Die erste Modekollektion für die Firma seiner Mutter entwarf er bereits als 19-Jähriger. Nur ein Jahr später folgte seine erste Modeschau. Die Entwürfe und nicht zuletzt ein aus einer Decke geschneiderter Mantel eroberten die Modewelt im Sturm und schon bald schaffte es de Castelbajac auf die Titelseite der „Woman’s Wear“.
Mit 30 Jahren gründete er schließlich sein eigenes Label. Er machte sich schnell einen Namen mit seinen außergewöhnlichen Kreationen, zu denen neben einem Poncho für Zwei auch eine Teddybärjacke sowie der Anorak aus verschiedenfarbigen Federn gehörte.
1981 brachte de Castelbajac den ersten eigenen Duft heraus. In den 1990er Jahren erhielt der Modedesigner eine Professur an der Universität für angewandte Kunst in Wien.
Im Gegensatz zu seinen wagemutigen Kreationen steht sein Mitwirken am zwölften Weltjugendtag 1997 in Paris, für welchen er die Roben für Papst Johannes Paul II. sowie weitere Mitglieder des Vatikans entwarf.
Schutz und Sicherheit waren die Leitkonzepte seiner Winterkollektion zur Jahrtausendwende, die den Titel „State of Emergency“ trug und in einer Pariser Metrostation abgehalten wurde. Sie beinhaltete Schutzkleidung wie etwa gepolsterte Mäntel, die wie militärische Schlafsäcke aussahen, und Hüte wie die, die von den Sicherheitskräften der UNO getragen wurden.
Die Menswear-Kollektion für den Herbst 2002 wurde auf einer Eisfläche außerhalb des Rathauses in Paris präsentiert. Seine Entwürfe trugen Stars wie Elton John, Johnny Rotten und Alizée.
Jean-Charles Castelbajac, berühmtes Zitat: „Ich liebe Kreativität, ohne die Angst davor, was die Menschen davon halten könnten.“
Quelle: fashionpress.de / Fotos: Wikimedia Commons, Etienne Clement (1), 3.0 Unported / Iqons (1), 2.0 Generic
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