Coworking-Locations erfreuen sich aktuell großer Beliebtheit. Ich habe nun in Berlin mit New-Work-Visionär Robert Bukvić – Gründer und Geschäftsführer von rent24.com, einem der weltweit führenden Anbieter von Coworking und Coliving – gesprochen.
Er sagt: „Mit unserer hochwertigen Designsprache kombinieren wir Ästhetik und Funktionalität. Wir schaffen eine Wohlfühl-Atmosphäre und bieten dabei ein Full-Service Angebot für unsere Mitglieder.“ Der Wandel der Zeit spiegelt sich also in neuen Arbeits- und Lebenskonzepten wider. Triste abgetrennte Büroräume, „9 to 5 Jobs“ und Filterkaffee waren gestern.
Die neue Generation möchte mehr: Flexibilität, Selbstverwirklichung und ein Gefühl von Gemeinschaft. Ein besonderes Design, regelmäßige Community-Events und ein eigenes Accelerator-Programm sind nur einige der Dinge, die rent24 anbietet, um seine Mitglieder bei diesen drei Vorsätzen aktiv zu unterstützen.
Das Unternehmen setzt auf inspirierende Büroräume und verbindet innovative Arbeitswelten mit Übernachtungsmöglichkeiten, Restaurants und Fitnessstudios – bietet damit also eine Rundum-Versorgung. So können sich Mitglieder auf das Wesentliche konzentrieren: Ihr Business voranzubringen.
Ex-Profi-Basketballer und Gründer Robert Bukvić weiß, worauf es ankommt. Er kam schon früh mit den Konzepten Coworking und Coliving in Berührung. Während seines Studiums in den USA arbeitete er nicht nur an seiner Basketball-Karriere, er gründete zu dieser Zeit auch schon sein erstes Unternehmen.
Wie prägend war Ihre Zeit während des Studiums in den USA für Ihren weiteren Weg?
Das Studium und Leben in den USA waren für mich formgebend. Sie legten die Bausteine für meine berufliche Zukunft. An der Universität habe ich zusammen mit Mitstreitern aus meiner Basketball-Mannschaft in sogenannten College Dorms geschlafen und gelebt, wir haben uns gegenseitig motiviert und geholfen. Es war das erste Mal, dass ich mit der frühen Form des Coliving in Berührung kam. Zu der Zeit wurde ich auch das erste Mal Gründer: Mein erstes Unternehmen hieß „1000papers“ und war ein Hausaufgabenportal für Studenten.
Dieser frühe Erfolg hat mich besonders stolz gemacht und hat in mir den Appetit auf die Entrepreneur-Welt angeregt. Das Unternehmen habe ich einige Zeit später verkauft und mir für das Geld einen kleinen Traum erfüllt und mein erstes Auto gekauft: einen Mustang. Nach einer Knieverletzung konnte ich nicht mehr professionell Basketball spielen. Ich hatte für mich aber schon verstanden: Ich möchte einen neuen Weg gehen. Zurück in Berlin gründete ich die Unternehmen „Miet24“ und „GetDeal“. Das führte auch zu meinen ersten Berührungspunkten mit Coworking.
Wie kam die Idee zu rent24?
Alle Mitarbeiter meiner verschiedenen Unternehmen saßen zum damaligen Zeitpunkt unter einem Dach und unterstützten sich gegenseitig. Zudem vermieteten meine Kollegen und ich unsere noch freien Büroplätze an Freiberufler und Projektteams. Es ging dabei aber nicht nur darum, Geld zu sparen, wir wollten durch die Zusammenarbeit der Mitarbeiter zusätzliche Mehrwerte schaffen und Synergien nutzen.
Nicht lange danach bot sich die Möglichkeit an, eine größere Bürofläche in Berlin zu mieten. Die positive Erfahrung mit der engen Zusammenarbeit der letzten Jahre bewegte mich dazu, mich ganz aufs Coworking zu konzentrieren. Ich gründete rent24 mit der Hoffnung, die Zukunft der Arbeit zu verändern – und den eigenen Arbeitsplatz künftig zu einem inspirierenden Ort zu machen.
Welche Rolle spielt Design am Arbeitsplatz der Zukunft?
Das erhöhte Interesse für Design am Arbeitsplatz ist meiner Meinung nach ein Ausdruck des allgemeinen Wandels der Arbeitswelt. Die neuen Generationen möchten ihren Arbeitsplatz genießen, sich in den Räumlichkeiten, in denen sie den Großteil ihrer Zeit verbringen, wohlfühlen. Genau da setzen wir an. Es geht heute vor allem darum, sich selbst zu verwirklichen und Spaß an dem zu haben was man tut.
Und hierfür spielt die Umgebung eine wichtige Rolle. Wir haben ein hauseigenes Architekten- und Designteam, welches jeden unserer Spaces individuell gestaltet und dabei auch immer regionale Besonderheiten mit einbindet. Die besondere Wohlfühl-Atmosphäre steht immer im Vordergrund. Gleichzeitig ist es uns wichtig, einen guten Mix aus gemeinschaftlichen Bereichen und Rückzugsorten zu kreieren. Funktionalität und Design gehen bei uns Hand in Hand.
Sie sagten, es geht um Selbstverwirklichung. Wie hilft rent24 dabei?
Wir verstehen uns als Full-Service-Anbieter. Wir schaffen durch die innovative Vernetzung von Coworking- und Coliving-Konzepten mit Gastronomie- und Fitnessangeboten einen Mehrwert für unsere Mitglieder. Zudem arbeiten wir kontinuierlich daran, durch spezialisierte Knowledge-Hubs gezielt Unternehmen einzelner Technologie- und Industriezweige, so zum Beispiel Blockchain, miteinander zu verbinden und Synergien zu fördern.
Unsere Mitglieder können sich bei uns ganz auf ihr Business konzentrieren, ohne sich beispielsweise um die Stromrechnung, Reinigung oder Druckerpapier kümmern zu müssen. Mit regelmäßigen Veranstaltungen, von Workshops bis hin zu zwanglosen Kino-Abenden in unserem Space, regen wir unsere Community außerdem dazu an, zusammenzukommen und sich auszutauschen. Mit r24-ventures, unserem Accelerator Programm, fördern wir spannende Geschäftsideen und bieten Beratung für Start-ups und junge Unternehmen.
Wie geht es weiter? Was hat rent24 noch vor?
Die Firma ist seit ihrer Gründung Ende 2015 dynamisch gewachsen. Aktuell sind wir mit über 55 Standorten auf drei Kontinenten vertreten. Wir werden unseren starken Expansionskurs weiter fortführen, um unseren Mitgliedern ein weltweites Netzwerk zu bieten. Das gibt ihnen die Möglichkeit, als Teil unserer internationalen Community überall auf der Welt arbeiten, wohnen und interkulturelle Erfahrungen sammeln zu können.
Unsere Kunden haben hohe Ansprüche an die Verbindung zwischen Arbeit und Leben und so entwickeln wir ständig neue Ideen. Beispielsweise haben wir unsere bestehenden Konzepte Coworking und Coliving mit „The Food Department“ um eine Food Halle ergänzt. Diese eröffnete im April 2019 im Herzen Amsterdams, im monumentalen Magna Plaza. Auch dort bringen wir junge und etablierte Unternehmer zusammen und geben ihnen Unterstützung bei der Verwirklichung ihrer Businesses.
Wie wichtig ist Design für Sie persönlich? Legen Sie Wert auf Ihren Kleidungsstil?
Design ist viel mehr als Ästhetik. Es hilft dabei, über kreative Konzepte, Erlebnisse zu schaffen und bestimmte Gefühle hervorzurufen. Unser Fokus liegt auf dem “Wohlfühlen”. Das Unterbewusstsein entscheidet in nur wenigen Sekunden, ob man sich in einer Umgebung wohlfühlt oder nicht. Ebenso bilden sich Menschen bereits nach wenigen Sekunden einen ersten Eindruck von ihrem Gegenüber.
Daher finde ich es wichtig, sich Gedanken über sein Auftreten zu machen. Ich bin zwar kein Mensch, der lange überlegt was er anzieht oder stundenlang vor dem Spiegel steht, aber ich gehe gerne shoppen und lege vor allem Wert auf ein gepflegtes Äußeres.
Was ist mit dem Mustang passiert?
Ich musste ihn schweren Herzens verkaufen, als ich wieder zurück nach Berlin ging.
Und nun? BMW oder Mercedes-Benz?
Mercedes-Benz.
Shots Magazin / © Fotos: rent24, Izzy Dembsey (2), Andreas Lukoschek (2), Ashkan Mortezapour, KLS (1)
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