Überall dort, wo sich viele Menschen aufhalten, können auch vermehrt Krankheitserreger übertragen werden. Häufig geschieht dies durch Tröpfcheninfektion beim Husten, Atmen oder Sprechen.


Dabei werden kleine Sekrettropfen (Aerosole), die bei infizierten Menschen fiese Viren enthalten können, in die Luft abgegeben. Von dort atmen Umstehende sie wiederum ein.

Auch die Übertragung über die Haut per Schmierinfektion ist möglich. Glücklicherweise gibt es diverse Hygienemaßnahmen, die man ergreifen kann, um sich und sein Umfeld im Alltag vor der Übertragung von Krankheitserregern zu schützen.

Regelmäßiges Händewaschen

Die meisten Menschen waschen leider ihre Hände nicht gründlich genug. Dabei ist das richtige Händewaschen die Basis für Hygiene im Alltag. Auch wenn sie nicht offensichtlich verschmutzt sind – Bakterien und Viren kann man nicht sehen.

Das bedeutet, die Hände sollten mindestens 30 Sekunden lang mit Seife eingerieben und anschließend gründlich unter fließendem, lauwarmem Wasser abgespült werden. Am besten gewöhnt man sich dabei gewisse Wasch-Rituale an, die man stets einhält: Wenn man nach Hause kommt, vor dem Essen, nach dem Toilettengang und nach dem Kontakt mit anderen Menschen oder Haustieren.

Regelmäßiges Händewaschen
Regelmäßiges Händewaschen

Zuhause reicht das gründliche Reinigen mit Wasser und Seife vollkommen aus. Unterwegs kann das Mitführen von Desinfektionsmittel eine gute Alternative sein, wenn kein Badezimmer zugänglich ist.

Husten und Niesen

Immer wieder sieht man in öffentlichen Räumen, wie Menschen herzhaft und unbedarft in die Luft oder gar ins Gesicht von anderen niesen. Das sollte unbedingt vermieden werden, da auf diese Weise die Krankheitserreger noch minutenlang in der Luft verbleiben können.

Das Niesen in die Hand ist etwas ungefährlicher, hier sollte man jedoch darauf achten, sich danach die Hände zu waschen. Besser ist es noch, stattdessen in die Armbeuge oder ein Einwegtaschentuch zu husten oder zu niesen. Auch Stofftaschentücher können benutzt werden, diese sollten jedoch regelmäßig bei 60 Grad ausgekocht werden.

Barrieremaßnahmen

Als Barrieremaßnahmen bezeichnet man all jene Vorgehensweisen, die durch Kontaktverhinderung Virenübertragung vermeiden. Damit ist gemeint: Im Schwimmbad Badelatschen zu tragen, bei Verletzungen einen Wundschutz und bei Erkrankungen während des Aufenthalts an öffentlichen Orten Atemschutzmasken oder Handschuhe.

Die Nase-Mund-Masken können in vielen Fällen die Ansteckungsgefahr verringern, sind jedoch kein hundertprozentiger Schutz. Dennoch sorgt das Tragen von Mundschutzen für eine deutliche Reduzierung der Aerosole, die beispielsweise bei einer feuchten Aussprache oder beim Niesen entstehen. So schützt man zumindest sein Umfeld davor, die abgesonderten Viren aufzunehmen.

Schutzhandschuhe sind nur bedingt sinnvoll – nämlich dann, wenn man mit ihnen später keineswegs ins Gesicht fasst. Bestenfalls berührt man auch keine anderen Gegenstände, um Oberflächen nicht zu kontaminieren. Einweghandschuhe helfen vor allem beim Umgang mit Erkrankten, rohen Lebensmitteln sowie ätzenden oder hautschädigenden Substanzen.

Sie sollten nach dem Tragen sofort hygienisch entsorgt werden. Dennoch ist regelmäßiges Händewaschen im Alltag sinnvoller und sollte auch nach dem Ausziehen der Handschuhe erfolgen.

Hygiene im Haushalt

Auch im eigenen Zuhause ist es empfehlenswert, einige Maßnahmen einzuhalten, um sich und seine Mitbewohner zu schützen. Dies betrifft insbesondere die Hygiene im Badezimmer und in der Küche. Nach dem Toilettenbesuch können Keime an den Händen verbleiben und auf Oberflächen, die angefasst werden, weiterverbreitet werden.

Hygiene im Alltag
Hygiene im Alltag

Die einfachste Hygienemaßnahme ist, direkt nach dem Toilettengang die Hände gründlich zu reinigen. Außerdem sollten im Haushalt generell jene Oberflächen, die man häufig anfasst, regelmäßig desinfiziert werden. Das betrifft insbesondere Lichtschalter und Türklinken.

Putzlappen, mit denen Badezimmer und Toilettenbereich gereinigt werden, sollten nur einmal verwendet und danach gründlich bei 60 Grad ausgekocht werden. Vor dem Spülen schließt man den Toilettendeckel, da Keime sonst in der Umgebungsluft verteilt werden.

Auch in der Küche ist eine gründliche Hygiene wichtig. Vor allem rohe Lebensmittel können Krankheitserreger wie Salmonellen, Campylobacter und EHEC enthalten. Dies betrifft insbesondere Fleisch, Fisch und andere tierische Produkte. Die Verbreitung der Bakterien wird durch regelmäßiges Kühlen verlangsamt, halten Sie also die Kühlkette so lange wie möglich aufrecht.

Unterlagen müssen gründlich desinfiziert werden: Wenn man auf einem Holzbrett rohes Fleisch schneidet, können die Bakterien im Fleisch durch Erhitzen auf 70 bis 100 Grad abgetötet werden.

Auf der Unterlage, auf der man beispielsweise danach einen Rohkostsalat schneidet, verbleiben sie hingegen und gelangen so dennoch in die Nahrung. Daher ist es ratsam, von vornherein unterschiedliche Unterlagen für tierische und pflanzliche Nahrungsmittel zu verwenden.

Shots Magazin / © Fotos: Unsplash, CCO Public Domain

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