Hier geht es um die richtige Hautpflege im Winter: Schluss mit fahlem, trockenem Teint, von Heizungsluft strapazierter Haut, Schnupfnasen und wie elektrisiert vom Kopf abstehenden Haaren. Da halten wir es doch lieber wie die schöne Drachenkönigin Daenerys Targaryen – und machen uns bereit für den Kampf gegen kalte Tage.
Hier unser Schlachtplan für rosige-frische Haut und seidig-weiches, glänzendes Haar. Damit geht’s dann strahlend schön ab nach draußen, um den Winter in vollen Zügen zu genießen.
Frostschutz für den Teint
Ab einer Temperatur von ca. acht Grad wird’s unangenehm für unsere Haut. Denn die Fettproduktion unserer Talgdrüsen beginnt ihre Arbeit einzustellen. Der Teint wird trockener und anfälliger für Bakterien, weil der schützende Hydrolipidfilm, der unsere Haut normalerweise vor äußeren Umwelteinflüssen schützt, durchlässiger wird. Juckreiz, Rötungen oder Entzündungen sind da keine Seltenheit. Höchste Zeit also, den Teint mit Pflege zu verwöhnen.
Welcher Hautschutz bei Kälte am besten hilft
Fett als Schutz gegen die Kälte und zusätzlich feuchtigkeitsbindende Inhaltsstoffe, um den Durst der Hautzellen zu löschen. Wichtig sind jetzt Wirkstoffe, die in der Lage sind, Wasser zu speichern, Glycerin beispielsweise, Hyaluronsäure oder der Harnstoff Urea. Auch Ceramide führen dem Teint Feuchtigkeit zu und schützen ihn gleichzeitig vor dem Austrocknen. Vitamin E macht die Haut geschmeidig und stärkt die Abwehrkraft.
Vitamin A fördert die Durchblutung und Panthenol schützt vor Irritationen. Sehr gut sind auch pflanzliche Öle, die der natürlichen Lipidschicht unserer Haut ähneln, wie Argan-, Oliven- oder Nachtkerzensamen-Öl. Auch Sheabutter oder Linolsäure schützen den Teint zuverlässig bei Minusgraden.
Lichtschutz ist auch für Winterhaut Pflicht
Selbst an grauen Wintertagen dürfen wir nicht „oben ohne“ aus dem Haus, weil wir die Sonnenstrahlen unterschätzen. Eine reichhaltige Tagespflege mit integriertem Lichtschutzfaktor ist deshalb der perfekte Hautschutz an kalten Tagen – und das nicht nur bei Kaiserwetter im Skiurlaub. Da ist er sogar zwingend notwendig, denn in der Höhe nimmt die UV-Belastung zu – und die Reflexion durch Eis und Schnee kann die Strahlung weiter verstärken.
Wer Alpinsport betreibt, sollte also auf eine gute Sonnencreme mit hohem LSF setzen und zusätzlich eine Cold Cream – also eine spezielle Kälteschutzcreme – auftragen, die Wind- und Wettereinflüsse zuverlässig abwehrt.
Lippenpflege im Winter nicht vergessen
Die dünne Haut unserer Lippen ist im Winter besonders anfällig und freut sich über eine Extra-Pflege. Zusätzlich ein kleiner Tipp: Auch, wenn es schwerfällt, sollten wir möglichst nicht über die Lippen lecken.
Denn dieser ganz natürliche Reflex und Versuch, sie damit zu befeuchten, macht sie noch trockener. Besser einen Lippenpflegestift verwenden, der hält die empfindliche Haut geschmeidig und legt sich wie ein Kälteschutz über die empfindliche Haut, die selbst keine Schweißdrüsen und nur vereinzelt Talgdrüsen besitzt.
Sanfte Reinigung fürs Gesicht
Auch die Gesichtsreinigung darf jetzt besonders mild sein, da das Reinigen auch Fette von der Haut löst. Gut eignet sich eine nachfettende Reinigungsmilch oder eine milde Waschlotion. Alkoholhaltiges Gesichtswasser sollten wir jetzt besser meiden, denn es trocknet den Teint zusätzlich aus.
Kälteschutz für schlaue Köpfchen
Wenn das Haar in den Wintermonaten spröde wird, helfen ihm reichhaltige Haarmasken oder pflegende Haaröle durch die kalten Tage. SOS-Trick, wenn sich die trockenen Strähnen durch das Tragen von Mützen oder die trockene-klirrende Kälte statisch aufladen, hilft es, etwas Haaröl zwischen den Handflächen zu verreiben und damit sachte übers Haar zu streichen.
Was wir sonst noch tun können, um Haut und Haar im Winter zu schützen:
– Gesunde, vitaminreiche Ernährung hilft unserer Haut von innen mit wertvollen Vitalstoffen. Es lohnt sich also, viel frisches Gemüse und Obst zu essen, um die Haut von Innen mit wichtigen Nährstoffen zu füttern.
– Die Durchblutung ankurbeln. Ob regelmäßige Spaziergänge an der frischen Luft, Saunabesuche oder kleine Gesichtsmassagen – alles was die Durchblutung fördert und die Mikrozirkulation unserer Haut ankurbelt, hilft der Haut durch kalte Tage.
– Sanfte Körperpeelings machen. Die Haut ist im Winter ganz schön dick eingepackt und wird trocken und spröde. Ein sanftes Körper-Peeling löst abgestorbene Hautschüppchen und die darauffolgende Verwöhn-Pflege bringt fahle Winterhaut wieder zum Strahlen. Neigt die Körperhaut jetzt zu Juckreiz, helfen Repair-Cremes mit Olivenöl, Panthenol oder entzündungshemmendem Süßholzwurzel-Extrakt.
– Ist uns die warme Heizungsluft drinnen zu trocken, hilft es, einen Luftbefeuchter aufzustellen. Oder ganz einfach regelmäßig saubere, feuchte Tücher über die Heizkörper zu hängen.
– Nicht vergessen: Die Hände müssen an kalten Tagen häufiger eingecremt werden. Am besten nach jedem Waschen, denn unser Handrücken besitzt kaum Talgdrüsen.
Der Winter wird kommen. Und wir freuen uns mit dem richtigen Frostschutz für Haut und Haar schon auf die kalten Tage…
Fotos: Pixabay, CC0 Public Domain / Quelle: beautypress.de
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