Zum 30. Badebombenjubiläum besuchte die Erfinderin der Badebombe, Mo Constantine (66, Mitbegründerin des britischen Labels Lush) die Düsseldorfer Manufaktur. Seit zweieinhalb Jahren werden Badefans in Deutschland und den Nachbarländern mit den Erfindungen der Britin beliefert.
Mo Constantine, auch Produktentwicklerin, versorgt in mittlerweile 51 Ländern in über 1.000 Filialen die Badefans mit immer neuen Entwürfen ihres Klassikers, der die ganze Welt baden gehen lässt.
Es begann 1989 im Süden Englands in Poole, Dorset. Mo Constantine stand in ihrem kleinen Gartenhaus und probierte neue Formeln, Farben und Formen für ihre Idee aus. Inspiriert von sprudelnden Schmerztabletten erfindet sie die erste Badebombe der Welt. Seither hat sich das Badeerlebnis immer weiterentwickelt und ein Merkmal ist stets gleich geblieben.
„Alle Varianten der heutigen Badebombe entstanden durch Experimente und stets sind sie von Hand gemacht“, so die Erfinderin der verpackungsfreien Badekugeln. Eine Lieblingsanekdote aus der Anfangszeit handelt von einer MyLittlePony Brotdose, die sie sich von ihren Kindern auslieh, um damit im Gartenhaus Badebomben in neue Formen zu bringen.
Sie war eine Mitbegründerin eines Unternehmens in den 1990er Jahren. Eine Zeit, in der Frauen Gründergeist und Führungskraft weitaus seltener zugesprochen wurde als heute. Ohne ihren Einfallsreichtum wäre die Grundlage von Lush nicht geschaffen worden, denn die Badebombe war 1995 die Basis für den heutigen Erfolg des Unternehmens. Zudem suchte sie von Anbeginn nach Möglichkeiten unnötige Verpackung zu vermeiden.
Das galt auch für ihre erste Erfindung, das unverpackte sowie feste Shampoo. Bereits 1988 meldete sie das Patent für den ersten Lush Shampoo Bar der Welt an. Das feste Shampoo ist kein Trend, der erst in den letzten Jahren aufkam, sondern begleitet Lush seit der Gründung 1995. Im Zuge der starken Nachhaltigkeitsentwicklung der letzten zwei Jahre wird diese verpackungsfreie Alternative heutzutage besonders in Deutschland geschätzt.
Verpackung lässt sich auch dank modernster Technik einsparen. Im Herbst 2018 eröffnete Mo mit ihrem Sohn Jack in Tokyo den ersten digitalen Badebomben-Shop. Der Konzeptstore verzichtet gänzlich auf Beschilderung und Verpackung. Mit der LushLens Funktion in der App lassen sich alle Informationen abrufen: Zutaten, eine Duftbeschreibung und ein Video, wie sich das Produkt in der Wanne auflöst.
Mittlerweile gibt es sechs Manufakturen weltweit in denen Produkte aus allen Bereichen rund um das Thema Haar-, Haut- und Körperpflege frisch und per Hand hergestellt werden. Eine dieser Manufakturen befindet sich seit drei Jahren in Düsseldorf. Mehr als 300 Mitarbeiter aus 49 Nationen arbeiten dort.
Die gute Lage zu den mitteleuropäischen Filialen kann aufgrund der kurzen Lieferwege die Frische der Produkte problemlos gewährleisten. Neben den deutschen Shops werden Lush-Filialen in Schweden, Frankreich, Belgien, Luxemburg Finnland, Estland, den Niederlanden und der Tschechischen Republik beliefert.
Im Jahr 2018 verließen allein 244.600 handgepresste Intergalactic – die beliebteste Lush Badebombe Deutschlands – die Düsseldorfer Manufaktur…
Shots Magazin / © Fotos: Lush (2), Kemara Pol (1)
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