Wer kennt es nicht? Gerade nach einer langen, anstrengenden Woche zeigt der Blick in den Spiegel dunkle Schatten um die Augenpartie und eventuell sogar Schwellungen.
Augenringe hatte sicherlich jeder schon einmal, doch bei manchen entstehen sie schneller als bei anderen. Oder sie lassen sich möglicherweise schwerer wieder loswerden.
Woran das liegt und was wirklich gegen dunkle Ringe hilft, erklären wir im folgenden Beitrag.
Wie entstehen Augenringe?
Die Haut um die Augen ist um einiges dünner und sensibler als die restliche Gesichtshaut. Außerdem besitzt sie nur wenig Unterhautgewebe. Augenringe kommen zum Vorschein, wenn die Blutgefäße unter der dünnen Haut durchscheinen.
Das zeigt sich meist durch eine bläulich-violette oder bräunliche Färbung, die unter dem Auge oder sogar um das gesamte Auge herum entsteht.
Die Gründe für Augenringe können sehr unterschiedlich sein:
• Genetische Veranlagung: Es klingt unfair, aber ja, es ist tatsächlich so. Manche Menschen sind aufgrund genetischer Veranlagung anfälliger für Augenringe als andere. In der Regel sind Betroffene dunkler pigmentiert als der Rest oder haben durchscheinendere Blutgefäße.
• Hyperpigmentierung: Zu einer Hyperpigmentierung kommt es, wenn sich das Pigment Melanin an einzelnen Orten der Haut vermehrt einlagert. Die häufigste Ursache für einen solchen Melaninüberschuss ist, wenn die Haut zu oft der schädlichen UV-Strahlung ausgesetzt ist. Gleichzeitig kann jedoch auch diese Art der Pigmentierung genetisch veranlagt sein oder durch andere Krankheiten begünstigt werden. Hierbei handelt es sich also nicht um ein Problem durchscheinender Blutgefäße. Stattdessen sorgt die Haut selbst für die dunklen Augenränder.
• Schlafmangel: Die bekannteste und auch sehr häufige Ursache für Augenringe ist der Schlafmangel. Die Muskeln der Augenpartie sind in diesem Fall überansprucht und werden aus diesem Grund mehr durchblutet. Dadurch macht sich die dunkle Färbung bemerkbar. Um diese Art von Augenringen vorzubeugen oder loszuwerden, sollte auf genügend und qualitativ guten Schlaf geachtet werden.
• Flüssigkeitsmangel: Besonders wer viel Salz konsumiert, sollte darauf achten, ausreichend zu trinken. Ansonsten lagern sich Wasseransammlungen im Körper ab – und diese können auch die Augen betreffen. Die Folge sind Augenringe und Tränensäcke.
• Kaffee-, Nikotin- und/oder Alkoholkonsum: Diese Genussmittel können den Körper dehydrieren und zusätzlich den Sauerstoffgehalt im Blut verringern. Infolgedessen können Augenringe entstehen. Auch hier ist es sehr wichtig, als Ausgleich viel Wasser zu trinken. Am gesündesten ist es jedoch natürlich, komplett auf diese Gifte zu verzichten.
• Einseitige Ernährung: Nährstoffmangel stellt eine typische Ursache für dunkle Augenringe dar. Denn ein Mangel des Spurenelements Zink oder auch von Vitamin K kann dunkle Schatten um die Augen herum begünstigen. Der Grund? Diese zwei Stoffe spielen eine wichtige Funktion beim Stoffwechsel, Immunsystem und der Blutgerinnung. Über eine ausgewogene Ernährung können Augenringe dieser Art verhindert werden.
• Eisenmangel:Auch Eisenmangel kann zu dunklen Augenringen führen. Von diesem sind häufig besonders Frauen während ihrer Menstruation betroffen. Auch hier ist es hilfreich, die Ernährung anzupassen und Eisen in Form von Lebensmitteln aufzunehmen.
• Krankheiten:Es gibt zahlreiche Erkrankungen, die mit Augenringen einhergehen oder diese auslösen können. Dazu zählen beispielsweise Nieren- und Lebererkrankungen oder auch Neurodermitis. Bei auffällig hartnäckigen, dunklen Augenringen sollte in jedem Fall ein Arzt zu Rate gezogen werden.
Was hilft gegen Augenringe?
Sind Krankheiten als Grund für Augenringe ausgeschlossen, kann man sich auf die Suche nach den besten Tipps gegen Augenringe machen.
Lancôme z.B. hat sehr hilfreiche Tipps und Empfehlungen, die wir hier kurz zusammengetragen haben:
1. Sonnenschutz: Wie bereits erwähnt, können Augenringe entstehen, wenn die Haut UV-Strahlung zu häufig ausgesetzt ist. Es ist also empfehlenswert, einen täglichen Sonnenschutz zu verwenden. Oft verfügen Tagescremes über einen integrierten UV-Schutz, was natürlich besonders praktisch ist. Ansonsten kann auch eine Sonnenbrille mit UV-geschützten Gläsern hilfreich sein.
2. Pflege- und Anti-Aging-Produkte: Augenringe können eine der ersten Anzeichen der Hautalterung sein. Die Verwendung von Anti-Aging-Cremes kann also dabei helfen, Augenringe zu reduzieren. Doch auch andere Pflegeprodukte können beim Kampf gegen dunkle Augenringe, Schwellungen und Tränensäcke nützlich sein. Besonders wirksam sind in diesem Zusammenhang Produkte, die Hyaluronsäure, Vitamin C oder auch Aloe Vera enthalten.
3. Make-up: Dieser Tipp hilft nicht dabei, dunkle Augenringe zu verhindern oder zu reduzieren. Sind diese jedoch bereits vorhanden und sorgen für Unwohlsein, kann ein schönes Augen-Make-up Wunder wirken. Concealer ist in diesem Zusammenhang aufgrund seiner hohen Pigmentierung besonders wirksam. Und toll geschminkte Wimpern oder Lippen können leicht von dunklen Augenringen ablenken.
4. Gesunder Lebensstil: Diese Maßnahme gegen dunkle Augenringe liegt auf der Hand, besonders wenn man sich die Ursachen für Ringe um die Augen ins Gedächtnis ruft. Eine ausgewogene, gesunde Ernährung, der Verzicht auf Genussmittel wie Alkohol, Nikotin und Koffein und eine vernünftige Schlafhygiene können dunkle Schatten um die Augenpartie langfristig vorbeugen und tun auch dem restlichen Körper gut.
Fazit
Die meisten Menschen leiden von Zeit zu Zeit unter Augenringen. Die Ursachen dafür können sehr vielfältig sein: Genetische Veranlagung und Haut, die zu häufig der Sonne ausgeliefert ist, können genauso gut ein Grund sein wie ein ungesunder Lebensstil oder Krankheiten.
Um Augenringe zu reduzieren und vorzubeugen, hilft ein täglicher UV-Schutz um die Augen, die Verwendung von passenden Pflegeprodukten und auch eine ausgewogene Ernährung.
Wer die dunklen Ringe unter den Augen schnell wegzaubern möchte, greift am besten auf Make-up zurück…
