Die Haut stellt unser größtes Organ dar. Sie bietet umfassende Schutzfunktionen. Unsere Gesundheit und Wohlbefinden hängen auch vom Zustand der Haut ab.
Außerdem sind auch deren Aussehen und ein attraktiver Eindruck eng verknüpft. Die prall gefüllten Regale der Drogerien zeigen den hohen Stellenwert der Haut und deren Pflege.
Diese Kosmetika sind nach Hauttypen unterteilt. Denn abhängig von genetischer Veranlagung, Alter, hormonellen Einflüssen und eventuellen externen Belastungen der Haut unterscheidet man unterschiedliche Hauttypen.
Trockene Haut gilt als einer dieser Hauttypen. Grundsätzlich kann trockene Haut Gesicht und Körper betreffen. Viele Menschen haben trockene Haut und nutzen speziell entwickelte Produkte, um sie besser zu versorgen und Feuchtigkeit zuzuführen.
Falsche Hautpflege kann trockene Haut hierbei jeweils noch trockener machen. Deshalb bietet dieser Ratgeber umfassende Informationen rund um das zweifelsfreie Erkennen von trockener Haut, den typischen Ursachen und passenden Formen der Pflege.
Ein Tipp vorab: Gerötete, schuppende und juckende Hautareale sollte der Hautarzt begutachten – beispielsweise, um ein Ekzem oder Neurodermitis auszuschließen.
Inhaltsverzeichnis
Wie erkennt man trockene Haut im Gesicht?
Trockene Haut im Gesicht – typische Ursachen
Wie kann trockene Gesichtshaut behandelt werden?
Das Thema „trockene Haut im Gesicht“ vermeiden
1. Wie erkennt man trockene Haut im Gesicht?
Es ist nicht besonders schwer, trockene Hautpartien auszumachen. Denn sie besitzen ganz charakteristische Eigenschaften. Ein typisches Signal von trockener Haut sind Rötungen. Wenn sie die Gesichtshaut betreffen, sind sie sofort ersichtlich.
Klassische Partien sind der Bereich um die Augen, um den Mund und die Wangen. Die T-Zone – Stirn, Nase und Kinn – ist meist eher weniger betroffen, aber auch dort sind Trockenheit Zeichen nicht auszuschließen.
Diese geröteten Hautareale können auch Schuppungen aufweisen oder jucken. Außerdem sind diese durch ein unangenehmes Spannungsgefühl – besonders nach dem Waschen – gekennzeichnet.
Besonders trockene Hautpartien sind sogar tastbar. Beim Darüberstreichen sind diese rauer als andere Hautbereiche. Auch der sogenannte Taschentuch- oder Löschblatt-Test dient als Option, die es auch dem Laien ermöglicht, trockene Haut im Gesicht nachzuweisen.
Je nachdem, ob das Papiertaschentuch, Kosmetiktuch oder Löschblatt Feuchtigkeits- oder Fettanteile dokumentieren, sind trockene, normale oder fettige Hauttypen kategorisierbar. Ebenfalls ein Zeichen von trockenen Hauttypen: Durch den Mangel an Feuchtigkeit bilden sich rascher Falten, die sogar die aussagekräftige Bezeichnung Trockenheitsfältchen haben.
Gut zu wissen: Trockene Haut bedeutet nicht unbedingt empfindliche Haut, aber beide Eigenschaften sind nicht selten verbunden. Typisches Zeichen: Unverträglichkeit von scharfen Tensiden oder Duftstoffen.
2. Trockene Haut im Gesicht – typische Ursachen
Bezüglich trockener Haut sind grundsätzlich zwei Arten von Ursachen bekannt. Disposition und durch äußere Einflüsse verursachte Trockenheit. Disposition bedeutet, dass Vererbung den Auslöser von trockener Haut im Gesicht und anderen Partien darstellt.
Das kann sich bereits im Kindesalter ausbilden, aber auch erst nach der Pubertät. Auch die Veränderungen durch die Wechseljahre sind manchmal Ursache.
Meist sind trockene Hautpartien allerdings das Ergebnis von externen Einflüssen. Bestandteile von modernen Reinigungs- und Pflegeprodukten sind nicht grundsätzlich gut geeignet. Manche Inhaltsstoffe sind durchaus eher nachteilig – vor allem bezüglich der Trockenheit der Haut.
Scharfe Tenside beeinflussen beispielsweise den Schutz der natürlichen Hautbarriere negativ. Auch bestimmte Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe verursachen unter anderem auch trockene Haut im Gesicht. Sollten gegenüber manchen Stoffen Allergien oder Unverträglichkeiten bestehen, sind diese ebenfalls Faktoren, durch die die trockene Haut im Gesicht entsteht.
Durch Sonne und UV-Strahlung, auch aus dem Solarium, sind Trockenheitsbilder ebenfalls auslösbar. Und natürlich sind trockene Hautpartien auch Folge von mangelnder Flüssigkeitszufuhr von innen, also der jeweiligen Trinkmenge.
Auch Kaffee und Nikotin, selbstverständlich auch Alkohol, sind Auslöser, die die Hautbarriere schädigen. Grundsätzlich gilt also, dass trockene Haut auch durch ungesunde Praktiken entsteht. Das A und O, um trockene Haut im Gesicht gut zu behandeln, ist es, auch den Auslöser herauszufinden und abzustellen.
3. Wie kann trockene Gesichtshaut behandelt werden?
Pflegeprodukte sollten unbedingt nach dem jeweiligen Hauttyp ausgewählt werden. Wichtig ist es insbesondere, dass sie frei von Alkohol und scharfen Tensiden sind. Bezüglich Cremes & Co. sollten Anwenderinnen und Anwender erst recherchieren, ob trockene Haut im Gesicht eher durch Feuchtigkeits- oder Fettmangel entstanden ist.
Denn nicht selten herrscht der Irrtum, dass nährende und fettreiche Cremes ein Allheilmittel sind. Doch – das wussten bereits unsere Großmütter – stellt die Haut die eigene Fettproduktion ein, wenn zu viel Fett durch Pflegeprodukte aufgetragen wird. Meist hat trockene Haut im Gesicht aber zu wenig Feuchtigkeit.
Dann sollten eher Produkte eingesetzt werden, die diesen Feuchtigkeitsmangel ausgleichen. Typische Bestandteile, die dies leisten, sind Extrakte aus der Aloe vera, aus Kaktus, Panthenol oder Hyaluronsäure, die heute auch pflanzlich und vegan herstellbar sind.
Wassersprays sollte man eher vermeiden. Denn diese trocknen durch das Verdunsten die trockene Haut im Gesicht ebenfalls aus.
4. Das Thema „trockene Haut im Gesicht“ vermeiden
Prophylaxe stellt bei trockener Haut das A und O dar. Das bedeutet, dass Faktoren vermieden werden sollten, die die Trockenheit begünstigen. Diese sind Genussmittel, geringe Trinkmenge, Sonne und Solarium, aber auch Stress und wenig Schlaf.
Feuchtigkeitspflege und Sonnenschutz sind empfehlenswert. Auch Sport und Sauna sind wertvolle Unterstützung, weil sie geeignet sind, durch sanftes Aktivieren den Hautschutz anzukurbeln.
