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Die Sonne lacht, der Himmel ist wolkenlos – perfekte Bedingungen für einen Tag im Freien. Doch während wir die Wärme genießen, wirkt die UV-Strahlung oft tückischer, als wir denken.


Sie dringt selbst durch dünne Wolkenschleier und wird von Wasser, Sand oder Asphalt verstärkt. Wer sich unbedacht zu lange ungeschützt draußen aufhält, riskiert nicht nur Sonnenbrand, sondern auch langfristige Hautschäden.

Deshalb gilt: Vorbeugen ist Pflicht. „Viele unterschätzen, wie schnell die Haut einen Schaden nimmt – oft reichen schon 15 Minuten in der Mittagssonne“, warnt der Münchener Dermatologe Dr. Christoph Liebich.

Die richtige Sonnencreme

Effektiver Schutz beginnt mit der richtigen Wahl des Lichtschutzfaktors (LSF). Helle Hauttypen, die schnell erröten, sollten mindestens LSF 50 nutzen, während mittlere Hauttypen mit 30 gut geschützt sind. Dunklere Haut hat von Natur aus mehr Eigenschutz, doch auch hier ist ein LSF von 20 bis 30 ratsam.

Entscheidend ist nicht nur der Faktor, sondern auch der Rundumschutz gegen UVA- und UVB-Strahlen. Moderne Formulierungen bieten für jeden Hauttyp das passende Produkt: leichte Fluids für ölige Haut, nährende Cremes für trockene Partien, wasserfeste Gels für Sportler oder transparente Sprays, die sich im Handumdrehen auftragen lassen.

„Wichtig ist, die Creme nicht zu sparsam zu verteilen – viele nehmen zu wenig, das reduziert die Schutzwirkung erheblich“, betont Liebich.

Nicht nur Sonnencreme

Doch Sonnencreme allein reicht nicht. Besonders empfindliche Hautpartien wie Lippen, Ohren oder der Nacken brauchen gezielten Schutz – hier helfen UV-Sticks, die praktisch in jede Tasche passen.

Auch der Kopf wird oft unterschätzt: Ein Sonnenhut mit breiter Krempe ist nicht nur ein stilvolles Accessoire, sondern schützt die empfindliche Kopfhaut und das Gesicht. UV-Kleidung wird immer beliebter. Spezielle Shirts mit integriertem Lichtschutzfaktor 50+ sind eine praktische Lösung für lange Sommertage im Freien.

Der richtige Zeitpunkt spielt eine entscheidende Rolle. Die Mittagssonne zwischen 10.00 und 16.00 Uhr ist am aggressivsten – wer in dieser Zeit den Schatten aufsucht, entlastet die Haut.

Foto: Sonnenbrand vermeiden - so schützen Sie die Haut.

Siesta oder Sonnenschirm

„Siesta halten wie die Südländer – das ist eine der besten Methoden, sich vor übermäßiger UV-Belastung zu schützen“, empfiehlt Liebich. Das bedeutet nicht, den ganzen Tag drinnen zu bleiben, sondern bewusst Sonnenpausen einzulegen.

Ein erfrischendes Getränk unter einem Sonnenschirm oder ein Spaziergang im Wald sind nicht nur angenehme Auszeiten, sondern auch kluge Schutzmaßnahmen.

Auch von innen lässt sich die Haut auf Sonnenstrahlen vorbereiten. Antioxidantien aus der Ernährung stärken die körpereigene Abwehr gegen UV-Schäden.

Haut und Vitamine

Karotten und Süßkartoffeln liefern Beta-Carotin, das den Eigenschutz bei der Hautpflege verbessert. Tomaten enthalten Lycopin, das Sonnenbrand vorbeugen kann, und Beeren sind wahre Vitamin-Powerpakete.

„Natürlich ersetzt das keine Sonnencreme“, stellt Liebich klar, „aber eine gesunde Haut hat bessere Reparaturmechanismen.“ Ein Tag im Sonnenlicht soll schließlich Genuss sein – nicht Risiko.

Wer sich mit den richtigen Produkten eincremt, die passenden Stoffe trägt und die heißesten Stunden meidet, kann die Strahlen unbeschwert auf der Haut spüren und sie dabei mit der besten Vorsorge verwöhnen.

Sierks Media / © Fotos: Denisse Alanis, Unsplash / Quelle: beautypress

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Rubriken: Beauty Ladies