Große Ehre für ein kleines Auto: Der Fiat Nuova Cinquecento wurde heute offiziell in die Sammlung des New Yorker Museum of Modern Art (MoMA) aufgenommen.
Dort findet sich eine der weltweit bedeutendsten und einflussreichsten Sammlungen moderner sowie zeitgenössischer Kunst. Damit ehrt das Museum die automobile Ikone, die ganze Generationen prägte.
Fiat Nuova Cinquecento, Museum of Modern Art
„Der Fiat 500 hat insofern Geschichte geschrieben, weil er die Art und Weise, wie Autos konstruiert und gefertigt werden, in Italien tiefgreifend beeinflusst hat“, begründete Martino Stierli, Chief Curator of Architecture and Design des MoMA, die Aufnahme des klassischen 500ers.
Und weiter meinte er: „Dieses Meisterwerk der Alltagskunst in die Sammlung zu integrieren, erweitert unseren Horizont in Sachen Automobildesign.“ Bereits am 4. Juli 1957 wurde der Fiat 500 der Weltöffentlichkeit präsentiert, also auf den Tag genau heute vor sechzig Jahren.
Fiat Nuova Cinquecento, Museum of Modern Art
Der 1957 präsentierte Ur-Cinquecento hatte einen 500-Kubikzentimeter-Motor mit 18 PS im Heck, der eine Höchstgeschwindigkeit von immerhin 95 km/h ermöglichte. Ihm folgten der Fiat 500 Sport und die etwas leistungsstärkeren Fiat 500 D, bevor die Generation F neue Produktionsrekorde aufstellte.
Der New Yorker Fiat ist ein Typ der Baureihe F, die von 1965 bis 1972 produziert wurde. Inklusive der letzten Modellreihen L und R wurden bis 1975 insgesamt mehr als vier Millionen Exemplare gebaut.
Fiat Nuova Cinquecento, Museum of Modern Art
Der Fiat 500 blieb 60 Jahre lang jung und überstand die verschiedensten Strömungen von Mode und Lebensstil, ohne seine eigene Identität zu verlieren. Der aktuelle Fiat 500, der 2007 als Limousine und Cabriolet das Erbe antrat, hat diese Tradition fortgesetzt.
Das Automobil gehört heute zu den meistverkauften Fahrzeugen in Europa. Es führt die Statistik in acht Ländern an und rangiert in weiteren sechs unter den Top-Drei der Verkaufshitparade.
