Emissionsfreie Fahrdienste in Ballungszentren – das soll nicht nur den Betreibern nützen, sondern auch dem Image des Herstellers Jaguar. Mit der Übergabe von zehn Exemplaren des I-Pace an den Berliner Dienstleister Rocvin setzt sich die englische Traditionsmarke binnen weniger Monate zum zweiten Mal umweltverbunden in Szene.
Im Juli hatte das „Münchner Taxi Zentrum“ zehn I-Pace übernommen, Rocvin verfolgt ein anderes Geschäftsmodell. Es stellt Mobilitätsdienste für Geschäfts- und Privatkunden zur Verfügung und ist in der Hauptstadt seit geraumer Zeit auch für politische Funktionsträger im Einsatz. In der Berliner Repräsentanz des Verbandes des internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) fand jetzt die symbolische Schlüsselübergabe statt.
Verbandspräsident Reinhard Zirpel freute sich dann auch über die Gastgeberschaft für dieses Ereignis und lobte sein Mitgliedsunternehmen Jaguar, das als erstes von 33 angeschlossenen Marken mit seiner Premium-Limousine dieses Signal für eine Minderung der Luftbelastung aussende. Durch den wachsenden Einsatz schadstoffgeminderter PKW sei es in der Vergangenheit gelungen, die Luftbelastung gerade in Zentren wie Berlin zu senken, obwohl gleichzeitig die Zahl der in Betrieb befindlichen Kraftfahrzeuge gestiegen sei.
„Wir sind fest davon überzeugt“, sagte Jaguar-Chef Prof. Dr. Ralf Speth, „dass unser I-Pace viele Menschen von der Elektromobilität überzeugen wird.“ Er sieht das Elektro-Crossover „an der Spitze der Entwicklung“ und hob die besondere Eignung des Modells für Chauffeursfahrten hervor.
Durch die Konstruktion des Leistungsakkus zwischen den Achsen und die geringen Karosserieüberhänge sei es innerhalb von Parklücken-freundlichen Abmessungen gelungen, sehr viel Platz für Passagiere zu generieren. Die Verhältnisse im Innenraum seien vergleichbar mit denen „eine Fahrzeugklasse höher“.
Gleichzeitig, so räumte der Jaguar-CEO ein, gebe es aber noch viel zu tun. Man müsse die „Erschwinglichkeit von E-Motorisierung verbessern“. Die vergleichsweise hohen Preise, die den teils immensen Batteriekosten geschuldet sind, gelte es einzubremsen. Bislang ist es nicht gelungen, die Voraussagen zu erfüllen, dass sich mit dem Hochfahren einer Massenproduktion auch die Kosten für die Akkus minderten.
Derzeit ist das Gegenteil der Fall: Da die Fertigung von Batteriezellen gegenwärtig nur bei wenigen Herstellern weltweit erfolge, stiegen die Preise für die Speicher wieder. Auch Jaguar sei, so Speth, davon betroffen, weil es immer schwieriger würde, angesichts der steigenden Nachfrage nach dem I-Pace genügend Batterien zu beschaffen. Der Ausbau einer auf Massenelektromobilität ausgerichteten Lade-Infrastuktur ist in diesem Kontext nur die zweite Seite der gleichen Medaille.
Die Firma Rocvin gehört der Safe Driver Group an, die hochwertige Services rund um das Automobil anbietet. Sie betreibt Deutschlands größten privaten Limousinendienst und hat eine ihrer Tiefgaragen unlängst umgebaut und I-Pace-tauglich gemacht. 16 Ladepunkte sollen künftig die Energie für die neuen Fahrzeuge bereit stellen – wie es heißt, zu 100 Prozent aus Ökostrom.
Die junge Flotte vor dem Zaun der VDIK-Repräsentanz bot zum Fototermin einen interessanten Kontrast zum üblichen Verkehrsaufkommen. In unmittelbarer Nähe der feinen Berliner Wohngegenden Dahlem und Zehlendorf gelegen, trifft man dort sonst eher PKW mit großvolumigen Verbrennungsmotoren an.
Fotos: Auto-Medienportal.Net, Jaguar / Quelle: ampnet, afb
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