Der Sommer steht vor der Tür, der Terminkalender ist endlich leer und die Reise kann beginnen. Urlaub mit dem Wohnmobil wird bei den Deutschen immer beliebter. Die Vorteile der großen Gefährte liegen auf der Hand: Wohnmobile ermöglichen unabhängiges Reisen, ganz ohne vorherige Hotelbuchung und festgelegte Routen. Damit der Roadtrip ein rundum gelungenes Erlebnis wird, sollten gerade Anfänger jedoch auf einige Dinge achten.
Gut vorbereitet starten
Die Urlaubsvorbereitung ist mit dem Kauf eines Wohnmobils noch nicht beendet. Nun gilt es nämlich, sich eine Grundausstattung anzuschaffen und eine passende Wohnmobilversicherung abzuschließen. Die Haftpflicht ist gesetzlich vorgeschrieben, zudem hat man die Wahl zwischen einem Teilkasko- und Vollkaskoschutz.
Es ist auf jeden Fall ratsam, sich vorher umfassend über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Versicherungsleistungen zu informieren, denn nicht jeder Zusatzschutz im Rahmen einer Wohnmobilversicherung ist gleichermaßen sinnvoll.
Wichtig ist es, sich vor Antritt der Reise mit dem Wohnmobil vertraut zu machen. Wer noch nie hinter dem Steuer eines solchen Fahrzeugs gesessen hat, benötigt eine Eingewöhnungsphase, um das Reisegefährt sicher manövrieren zu können. Anfängern wird daher geraten, vor dem Roadtrip auf wenig befahrenem Gelände ein paar Übungsrunden zu drehen.
Bei Anlaufschwierigkeiten ist es auch möglich, ein Fahrtraining beim ADAC zu absolvieren, um mehr Sicherheit und Routine zu erlangen. Grundsätzlich sollte die erste Reise mit dem neuen Wohnmobil nicht unbedingt über schwieriges Terrain oder durch ein fremdes Land führen. Eine ungewohnte Straßenbeschilderung und herausfordernde Strecken, etwa über steile Gebirgspässe, können Anfänger nämlich schnell überfordern.
In diesem Zusammenhang ist es auch hilfreich, sich intensiv mit der Fahrzeugtechnik und den wichtigsten Funktionen des Wohnmobils auseinanderzusetzen. So lässt sich vermeiden, ratlos auf dem Campingplatz zu stehen, weil man nicht weiß, wie der Abwassertank gewechselt wird oder wo Gas und Strom eingeschaltet werden. Um unliebsame Überraschungen zu vermeiden, ist es ratsam, Beleuchtung, Ölstand und Reifendruck vor der Fahrt zu überprüfen.
Ich packe meinen Koffer…
Verreist man mit einem Wohnmobil, ist es wichtig, alles Erforderliche dabeizuhaben: Zum Beispiel ein CEE-Stromkabel, eine Kabeltrommel und einen Adapter. Ohne diese Utensilien hat man auf den Campingplätzen nämlich keine Möglichkeit, Strom zu beziehen. Auffahrkeile sollten ebenfalls zur Grundausstattung gehören, damit das Wohnmobil auch auf unebenem Untergrund sicher steht.
Hingegen ist es gar nicht notwendig, viel Kleidung mitzunehmen, schließlich ist Stauraum knapp bemessen. Besser ist es, unterwegs die Waschgelegenheiten auf den Campingplätzen zu nutzen. Wer einen kleinen Wäscheständer mitnimmt, kann seine Kleidung direkt vor dem Wohnmobil in der Sonne trocknen. Auch ein kleiner Staubsauger zur Reinigung des Innenbereichs kann sehr sinnvoll sein, insbesondere dann, wenn man eine längere Tour vorhat.
Wer in sehr sonnenreichen Gegenden unterwegs ist, sollte auch an eine Thermomatte für die Windschutzscheibe denken. Sie verhindert nämlich, dass sich das Wohnmobil in der Mittagssonne zu stark aufheizt. Zu guter Letzt braucht man noch eine aktuelle Straßenkarte.
Selbst in Zeiten von GPS und mobilem Internet kann es passieren, dass man aufgrund von Funklöchern oder leerem Akku auf diese analoge Orientierungshilfe angewiesen ist. Eine vollständige Checkliste für die Erstausstattung gibt es beispielsweise hier.
Fotos: Pixabay, CC0 Public Domain
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