Ein blitzsauberes Auto macht nicht nur beim Angucken, Einsteigen und Fahren richtig Freude, sondern kann auf der Straße zum echten Eyecatcher werden.
Die Fahrt durch die Waschstraße und der schnelle Stopp am Autostaubsauger reichen beim Frühjahrsputz allerdings nicht aus.
Und es ist definitiv auch keine nachhaltige Autopflege, den kompletten Inhalt einer Taittingerflasche jeweils über eine Felge zu spritzen, wie ich es kürzlich bei einem Aston-Martin-Fahrer auf Sylt sah.
„Nur wer den Zustand seines Autos im Auge behält, es regelmäßig pflegt und fachgerecht reinigt, kann langfristigen Schäden vorbeugen und vor allem den Wert des Wagens erhalten“, sagt Benjamin David, Geschäftsführer von „David Finest Sports Cars“, dem großen markenunabhängigen Händler für Sport- und Premiumfahrzeuge in Norddeutschland.
Gerade bei Oldtimern und Sportwagen gibt es in der Pflege und Reinigung so einiges zu beachten. Neben der Vermittlung sowie dem An- und Verkauf von Premium-Fahrzeugen bietet „David Finest Sports Cars“ einen 360-Grad-Service rund um das Thema Fahrzeugaufbereitung an.
Mit den fünf folgenden Tipps von Michal Züchner, der in dem Autohaus für die Aufbereitung der Fahrzeuge verantwortlich ist, kann der eigene Bolide wieder so richtig auf Vordermann gebracht werden.
1. Zuerst das Gröbste entfernen
Von groß nach klein: Bei der Autoreinigung ist es zunächst wichtig, groben Schmutz im Innen- und Außenbereich zu entfernen. Innen eignet sich ein handelsüblicher Staubsauger, mit dem der Fußraum, die Armaturen und die Sitze oberflächlich gereinigt werden können.
Für groben Schmutz außen wie Matsch, Insekten oder Wasserränder empfiehlt sich das Auftragen eines Vorreinigers, bevor der Schmutz mit einem Hochdruckreiniger gelöst wird.
Wer sein Auto liebt, wäscht selbst? Nicht unbedingt: Die Handwäsche – ob selbst ausgeführt oder vom Profi – ist weiterhin die schonendste Reinigung fürs Auto.
2. Must-Haves für die Reinigung
Zur Grundausstattung gehören einige Microfasertücher, ein Innenraumreiniger, Glasreiniger und spezielle Reinigungstücher für die Armaturen und Scheiben. Ein Staubsauger entfernt den oberflächlichen Schmutz, mit einem Pinsel kann an den Lüftungen der Staub gründlich entfernt werden.
Bei Echtledersitzen sollte regelmäßig mit einem speziellen Reiniger und einem Pflegemittel gearbeitet werden, um das Naturprodukt geschmeidig zu halten.
Für die Handwäsche von außen braucht es ebenfalls nicht viel: Zwei Eimer gefüllt mit klarem, lauwarmem Wasser, ein Autoshampoo der Wahl, Waschhandschuhe und ein großes Trockentuch.
3. Lack und Felgen
Vogelkot, Baumharz, Laub, das Wetter und Schmutzpartikel sind nur einige der Ursachen, die den Lack und die Felgen angreifen können, wenn sie nicht zeitnah entfernt werden. Solche Beschädigungen können zur Wertminderung des Fahrzeuges beitragen.
Die richtige Lackpflege richtet sich nach dem Alter und dem Zustand des Autos: Bei neuwertigen Fahrzeugen reichen meist eine leichte Lackdefektkorrektur sowie eine abschließende Keramikbeschichtung zum Schutz.
Bei verwitterten Lackoberflächen empfiehlt es sich, die Reinigung von einem Fachmann ausführen zu lassen. Dieser schleift mittels eines Reinigers einen Teil der defekten Lackschicht ab und arbeitet dann die Politur zur Versiegelung ein.
Verschmutzte Felgen sind deutlich einfacher zu reinigen als der Lack. Zunächst sollte der grobe Schmutz gründlich mit einem Hochdruckreiniger entfernt werden, dann eignet sich bei leichtem Schmutz ein schonendes Autoshampoo.
4. Scheiben ohne Schlieren
Die schlierenfreie Scheibenreinigung ist eine Kunst für sich – doch das muss nicht so sein: Die beste Methode ist das Auftragen eines Scheibenreinigers mit einem weichen Schwamm.
Anschließend mit einem sauberen, feuchten Ledertuch nachwischen und mit einem Fensterwaffeltuch trockenreiben. Wenn es mal schnell gehen muss, eignet sich auch ein tensidfreier Glasreiniger, der mit einem Scheibentuch oder Papiertuch trockengewischt wird.
5. Innenraum
Unangenehmer Geruch, Tierhaare und Staubpartikel sind ungewünschte Mitfahrer im Auto. Doch wie wird man diese los?
Zur Geruchsneutralisierung gibt es im ersten Schritt einige Hausmittel wie getrocknete Äpfel, Kaffeepulver oder Duftbäumchen, die kurzfristig für Abhilfe sorgen.
Oftmals überlagern sie den Geruch jedoch nur. Was dann helfen kann, ist eine professionelle Aufbereitung in Kombination mit einer Ozonbehandlung.
Shots Magazin / © Fotos: Tom Wolf
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