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Der renommierte Autositzhersteller Recaro mit Sitz in Kirchheim unter Teck hat Insolvenz angemeldet. Das vermeldete das Online-Magazin von Automobil Industrie.


Das Amtsgericht Esslingen ordnete am Montag eine vorläufige Eigenverwaltung an und ernannte einen Stuttgarter Rechtsanwalt zum vorläufigen Sachwalter.

Weltbekannt

Er soll nun die wirtschaftliche Lage der Recaro Automotive GmbH prüfen und die Geschäftsführung überwachen. Die Zukunft der 215 Beschäftigten am Standort Kirchheim unter Teck ist derzeit ungewiss.

Recaro, gegründet 1906 als „Stuttgarter Carosserie- u. Radfabrik“, entwickelte sich im Laufe der Jahre zu einer weltweit bekannten Marke für innovative und komfortable Autositze.

Das Unternehmen führte zahlreiche Innovationen ein, darunter den ersten Nachrüstsitz (1965) und den ersten Sportsitz mit Straßenzulassung (1967).

Die Insolvenz von Recaro reiht sich in eine Serie von Pleiten in der deutschen Automobilzuliefererbranche ein – und unterstreicht die anhaltenden Herausforderungen in diesem Sektor.

Foto: Autositzhersteller Recaro meldet Insolvenz an.

Hintergrund

Recaro-Sportsitze zeichnen sich durch mehrere besondere Eigenschaften aus:

1. Ergonomisches Design: Recaro-Sitze bieten eine optimale Körperunterstützung durch passgenaue Seitenwangen und eine integrierte Schulterunterstützung. Dies sorgt für einen ausgeprägten Seitenhalt im Lehnenbereich und ein dynamisches Fahrgefühl.

2. Innovative Leichtbauweise: Die Sitze sind aus Composite-Materialien gefertigt, was zu einem schlanken Design und geringem Gewicht führt.

3. Kombination von Komfort und Sportlichkeit: Der Recaro Sportster CS beispielsweise vereint die Eigenschaften eines komfortablen Sportsitzes mit denen einer Rennschale.

4. Sicherheitsaspekte: Viele Modelle sind mit einem Universal-Seitenairbag ausgestattet und für 3- und 4-Punkt-Gurte geeignet.

5. Anpassungsfähigkeit: Die Sitze verfügen oft über eine manuelle Lehneneinstellung und optional über eine Sitzheizung.

6. Verwendung in Hochleistungsfahrzeugen: Zahlreiche Automobilhersteller nutzen Recaro-Sitze für die Serienausstattung ihrer Sportwagen und im Motorsport.

7. Historische Innovationen: Recaro führte 1965 den ersten Nachrüstsitz und 1967 den ersten Sportsitz mit Straßenzulassung ein, was die lange Tradition des Unternehmens in der Entwicklung innovativer Sitztechnologien unterstreicht.

Fazit

Diese Kombination aus Leistung, Komfort und Sicherheit macht Recaro-Sportsitze zu einer beliebten Wahl sowohl für Automobilhersteller als auch für Enthusiasten, die ihre Fahrzeuge nachrüsten möchten.

Besonders bitter ist die aktuelle Situation für die Belegschaft, die in den vergangenen Jahren durch Gehaltsverzicht und -verschiebungen zur wirtschaftlichen Stabilität des Unternehmens beigetragen hatte.

Sierks Media / © Fotos: eunikas (1), grebenyev (1), de.depositphotos.com

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Rubriken: Accessoires Motor