Viele Menschen reagierten geschockt auf das von US-Präsident Donald Trump (70) per Dekret verhängte Einreiseverbot. Davon betroffen sind Angehörige von sieben mehrheitlich muslimisch geprägten Staaten.
Das Ganze wirkt sich stark auf den internationalen Flugverkehr aus, wie einer unserer Redakteure gestern bei einem Überseeflug selbst bemerkte.
Die Expertin Eve Büchner, Gründerin und Geschäftsführerin von refund.me, gab heute Statements zu diesem Thema ab: „Seit Erlass des Dekrets registrieren wir eine deutlich steigende Zahl von verzweifelten Anfragen gestrandeter Fluggäste.“
Eve Büchner
Fluggesellschaften seien verpflichtet, den hoheitlichen Bestimmungen Folge zu leisten. Passagiere müssen also damit rechnen, vom Flugverkehr in die USA ausgeschlossen zu werden. Das kann beim Check-in zu Verunsicherung beim Bodenpersonal und erheblichen Verzögerungen bei der Abfertigung führen.
Eve Büchner rät daher, sich vor dem Abflug direkt bei der Airline zu erkundigen und Rat bei zuständigen Botschaften einzuholen: „In jedem Fall sollten Sie eine Erstattung des ungenutzten Flugtickets verlangen, wenn Ihnen der Antritt der Reise verweigert wird. Die Änderung in den Einreisebestimmungen war unvorhersehbar und kann daher nicht zu Lasten des Fluggastes gehen.“
So hat etwa die niederländische Fluggesellschaft KLM einen Hinweis auf der Startseite veröffentlicht, die Passagiere informiert und Kontaktmöglichkeiten anbietet, um Flüge umzubuchen oder eine Erstattung zu erhalten.
Trumps Dekret: Folgen für den Flugverkehr
Andere Fluggesellschaften, wie zum Beispiel Emirates, mussten sogar ihre Dienstpläne anpassen, da das Einreiseverbot auch für Piloten und Crews gilt.
refund.me verhilft Flugreisenden zu ihrem Recht, wenn ein Flug verspätet ist, ausfällt oder ein Passagier wegen Überbuchung oder aus anderen Gründen nicht mitkommen darf.
Fotos: refund.me (1), Pixabay, CC0 Public Domain (2)
