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Ein Boom und seine Folgen: Wer sich gedanklich bereits mit einem neuen Wohnmobil oder Caravan auf dem Weg in den Urlaub sah, muss sich erst mal in Geduld üben.
Die Wartezeiten für einen individuell konfigurierten Camper können heute schnell zwischen neun Monate und einem Jahr oder sogar noch länger betragen.
Die wichtigste Ursache für diese Lieferfristen ist, dass die Hersteller auch aufgrund von Lieferkettenproblemen die unverändert hohe Nachfrage kurzfristig nicht befriedigen können.
Wenn das neue oder gebrauchte Fahrzeug endlich auf dem Hof steht und die erste Tour starten soll, muss der Versicherungsschutz passen.
Hier sind die wichtigsten Tipps:
Vollkasko und Auslandsschadenschutz empfehlenswert
Wohnmobile benötigen wie jedes andere Kfz eine Haftpflichtversicherung, diese übernimmt aber lediglich Unfallschäden am fremden Fahrzeug. Darüber hinaus sollte man eine Teilkasko- oder Vollkaskoversicherung abschließen.
„Die Vollkasko etwa schützt bei Vandalismus – und gerade auf Campingplätzen ist er gar nicht so selten“, erklärt Thiess Johannssen von den Itzehoer Versicherungen.
Bei diesem Anbieter beispielsweise gibt es für Reisen ins Ausland einen ergänzenden Auslandsschadenschutz.
Mit Teilkasko gegen Brandschäden versichert
Mit einer Teilkasko ist das Wohnmobil gegen Brandschäden abgesichert.
„Die Versicherung zahlt je nach Vertrag auch bei Kurzschluss. Wer aber einen heißen Topf vom Herd auf die Arbeitsfläche stellt oder fahrlässig anderes im Wagen verschmort, bleibt auf den Kosten sitzen, da Seng- und Schmorschäden nicht als Brand gelten“, so Johannssen.
Auch Vorzelte sind meist in der Teilkasko mitversichert.
Besonderheiten bei Bissschäden durch Tiere
Bissschäden durch Marder sind in der Regel mitversichert. Einige Gesellschaften wie die Itzehoer Versicherungen bieten auch Versicherungsschutz bei Bissschäden durch Mäuse und andere Tiere.
„Tierbisse im Fahrzeuginnenraum sind aber nicht mitversichert“, sagt Thiess Johannssen. „Knabbert also der Hund genüsslich am Sitz, gibt es kein Geld.“
Folgeschäden mitversichert
Sogenannte Folgeschäden sind in der Kasko optional mitversichert. Ein Beispiel: Der Camper fährt mit alten Reifen, zu wenig Luftdruck oder überfährt Gegenstände.
Platzt der Reifen, beschädigt das Gummi Radkasten und Unterboden. Der Reifen wird in diesem Fall zwar nicht ersetzt, Radkasten- und Unterbodenreparaturen dagegen schon.
Den Camper gut gegen Diebe schützen
Camper werden gerne von Dieben ins Visier genommen. Sperreinrichtungen gibt es in elektronischer Form, etwa Alarmanlagen oder in mechanischer Ausführung, darunter Lenkradkrallen.
Der beste Schutz ist die Kombination aus mehreren Sperreinrichtungen.
Shots Magazin / © Fotos: cookelma (1), sfocato (1), de.depositphotos.com / Quelle: djd
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